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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Vor vier Jahrzehnten stürzten die Sandinisten den korrupten Diktator Anastasio Somoza und übernahmen am 19. Juli 1979 offiziell die Macht. Junge Deutsche in Ost und West verfolgten den Aufstand begeistert an ihren Radios, sie engagierten sich in Gruppen wie dem bis heute existenten Informationsbüro Nicaragua oder flogen gleich selbst ins Land, um vor Ort beim Aufbau einer neuen Gesellschaft zu helfen. Groß waren die Hoffnungen auf einen christlichen Sozialismus, der aus den Ideen der Befreiungstheologie und des revolutionären Marxismus entstehen sollte. Doch ein dritter Weg scheiterte an den militärischen Interventionen der USA und letztlich auch an der sandinistischen Elite. Martin Reischke hat für sein halbstündiges Feature eine Hand voll Aktivisten getroffen, die sich seit der ersten Stunde für Nicaragua einsetzen, auch wenn sie schon lange nicht mehr an das Konzept der nationalen Befreiung glauben. Erzählt wird also auch, wie sich der Blick politisch linker Deutscher auf das mittelamerikanische Land veränderte. Wer sich für die Vorgeschichte der Revolution interessiert, wird in diesem (älteren) Text der Le Monde diplomatique fündig.
Quelle: Martin Reischke Bild: picture alliance ... deutschlandfunkkultur.de
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für historisch interessierte journalisten° eine lohnende beschäftigung mit diesem thema: die städtepartnerschaft berlin-kreuzberg - san rafael del sur (http://www.staepa-berl...).