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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
In dem lesenswerten Essay führt Jonas Schaible vor einem historischen Horizont Diskurse zusammen und zeigt neue Denkweisen auf.
In acht Punkten diskutiert er differenziert, warum die extreme Rechte in Gesellschaften zwar wächst, aber kein Rechtsruck zu befürchten ist.
Er beginnt im Jahr 1991 und umreißt knapp, dass die Gesellschaft nicht so fortschrittlich war, wie wir sie heute vielleicht sehen:
Deutsche Männer durften ihre Frauen noch vergewaltigen. Der „Diercke Weltatlas“ unterteilte die Welt in drei Menschenrassen: Europide, Mongolide, Negride. Die USA hatten bis zu diesem Moment 41 Präsidenten und 61 Außenminister erlebt. Die Bundesrepublik Deutschland sechs Kanzler, ihre maßgeblichen Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP) seit 1948 zusammen 23 Vorsitzende. Seit 1945 hatten mehr als 100 Menschen an der Spitze deutscher Landesregierungen gestanden. Unter diesen rund 250 Spitzenpolitikern war nur eine Frau, alle waren weiß, alle nach außen heterosexuell, fast alle Christen.
Er stellt dar, wie emanzipatorische Bewegungen Gegenbewegungen auslösen. Wie manche Menschen sich in ihrer Freiheit bedroht sehen, wenn sie auf andere ausgeweitet werden soll, wie die Kulturwissenschaftlerin Asal Dardan kürzlich in "Der Zeit" schrieb.
Grundsätzlich geht Schaible davon aus, dass
(...) westliche Gesellschaften nicht geschlossen nach rechts rücken. Im Gegenteil, große Teile öffnen sich in großem Tempo. Sie werden pluraler, liberaler und selbstverständlich diverser.
Quelle: Jonas Schaible Bild: Jan Woitas/dpa t-online.de
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soziale Gerechtigkeit durch Ausschluss des falschen Klientel- is das rechts oder links??
Ich stimme der Analyse zu, dass sich die Konfliktlinie verschoben hat. ABER: Das ist ein sehr sehr langer Text, der erst im allerletzten Satz dann endlich erwähnt, dass die autoritäre extreme Rechte sehr wohl eine Gefahr ist, wenn sie es in die Regierung schafft. Und das hat sie in vielen Ländern bereits. In Deutschland denken Politiker bereits laut darüber nach mit der AFD zu koalieren. Die aktuellen besorgniserregenden Entwicklungen in den USA kommen wirgendwie gar nicht vor. Panik ist vielleicht nicht angesagt, aber man muss ich das jetzt auch nicht schön reden. Und ich finde der Text geht zu wenig darauf ein, dass sich gesellschaftliche Entwicklungen jederzeit wieder ins Negative verkehren können, siehe Afghanistan, siehe Jugoslawien, siehe die drohenden Auswirkungen auf den Nordirland-Konflikt durch den Brexit.
Ich halte das für überzeugend und von daher ist es auch falsch, wenn man immer wieder pauschal von einem "backslash" redet, den es angeblich überall gibt.