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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
In ganz Deutschland gibt es seit etwa zwanzig Jahren einen Trend zur baulichen Nostalgie. Beginnend mit der Dresdner Frauenkirche werden überall im Land Häuser gebaut, die so aussehen wie Häuser, die im Zweiten Weltkrieg kaputtgebombt oder vom real existierenden Sozialismus abgerissen wurden. In Berlin hat das Stadtschloss einen traurigen Höhepunkt dieser Verklärung gesetzt, weil dafür nicht nur ein Prachtbau vordemokratischer Zeiten wiederrichtet wird, sondern ein ganz konkret historischer Bezugspunkt der DDR, der Palast der Republik, abgerissen wurde.
Nun äußert sich in einem FAZ-Gastbeitrag zum 9. November der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, mit einem interessanten und sehr logisch wirkenden Vorschlag: Wenn schon überall eher nutzlose historische Gebäude wieder aufgebaut werden, warum dann nicht auch die Synagogen? Heutzutage kann man sich ja kaum mehr vorstellen, wie sehr diese früher einmal das Stadtbild mitprägten, weil sie größtenteils einfach durch funktionale Gebäude ersetzt, als Gotteshäuser umgewidmet oder schlicht zu Parkplätzen umgewandelt wurden.
Saleh schließt leider mit einem recht kraftlosen „Ich werde den Wiederaufbau auf jeden Fall unterstützen“, anstatt gleich seine Abgeordnetenkollegen in die Pflicht zu nehmen. Eine größere Debatte über historische Wiederaufbauten und Synagogenrekonstruktionen wäre jedenfalls willkommen.
Quelle: Raed Saleh faz.net
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Überlegenswert, allerdings - bis auf wenige Ausnahmen wie die im Artikel genannte am Fraenkelufer - wird das schwierig bis unmöglich sein.
Es gibt bei Synagogen auch keinen internationalen Trend wie beim Schlossbau. Unlängst besuchte ich das wieder aufgebaute und sehenswerte Preußenschloss in Wroclaw/Breslau. Ganz selbstverständlich spricht man dort von Friedrich dem Großen.
Hier findet man die Standorte der Synagogen im Berliner Zentrum, die zerstört worden sind:
http://www.tagesspiege...
Es ist schon erstaunlich, wie viele es sind. Vielleicht kann man etwas wie die Stolpersteine erfinden. Eine Kennzeichnung, die Passanten zeigt, wie stark diese Straßen mal von Juden geprägt worden sind.