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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Er hat Vorschläge gemacht – Erik Olin Wright, der am 23. Januar 71jährig an Leukämie starb. Ich hätte einen Nachruf aus einer bekannteren Zeitung als OXI wählen können, etwa den aus der New York Times. Aus dieser entnahm ich, dass er sein 16. Buch mit der Frage, wie man Anti-Kapitalist im 21. Jahrhundert sein kann, beendet hat und dass es bald erscheinen wird.
Der ausgewählte Nachruf gibt – nicht nur durch die Links – eine hervorragende Einführung in Leben und Werk. Wrights Grunderlebnis waren die bescheidenden Ergebnisse der revolutionären Brüche im 20. Jahrhundert. Er suchte nach einer Verbindung von radikaler Theorie und systemverändernder Praxis. Als er 1991, im Jahr des Endes der Sowjetunion, sein Projekt der Realen Utopien begann, war er ein krasser Außenseiter: Ein von Marx herkommender Soziologe mit sozialistischem Kompass.
Nach dem Beginn der Krise ab 2008 stieg er dann sogar zum Präsidenten der American Sociological Association auf; seine Bücher erschienen nun auch hierzulande. Befragt vom Schriftsteller Raul Zelik meinte Wright in einem Interview:
Wir brauchen eine Demokratisierung der Gemeinschaft. Es reicht nicht zu sagen: Wir wollen eine Macht, die auf dem Kollektiv beruht. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Gemeinschaften selbst demokratisiert werden. Und um demokratisch zu sein, dürfen Gemeinschaften nicht ausschließen. Es ist nämlich eine fundamentale Grundlage von Demokratie, dass alle Menschen gleichermaßen Zugang zu den Partizipationsmöglichkeiten haben. Hier sind wir wieder bei dem egalitären und universalistischen Prinzip. Und in diesem Sinne würde ich Sozialismus auch als identisch mit einem radikaldemokratischen Projekt bezeichnen. Wir müssen alle Bereiche des Lebens demokratisieren: von der Familie bis zum Fußballverein. Und das bedeutet im Umkehrschluss eben auch, dass Gemeinschaften nicht nur Orte der Sozialität, sondern auch Orte des Kampfes sind.
Quelle: Tom Stromschneider / Erik Olin Wright oxiblog.de
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