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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Wer weiß schon so genau, was die Großväter im Zweiten Weltkrieg getan und oft auch verbrochen haben? Über die Zeit wurde anschließend für immer geschwiegen, als hätte es Hitler, den Krieg und die Verbrechen nie gegeben. Die 68er-Generation hat zwar viele Lebensläufe hinterfragt, aber nur wenige haben die eigene Familiengeschichte durchwühlt. An seinen Opa hat Andreas Molitor nur schemenhafte Erinnerungen: Er war ein Mann mit zackigem Scheitel, der morgens immer ein rohes Ei und einen Schnaps trank, von dem er nie in den Arm genommen wurde und der sich auch sonst wenig um den Enkel kümmerte. Molitor wusste, dass der Opa einmal Nazi war. Viel sprach man aber in der Familie nicht über diesen Mann. Nun recherchierte der Enkel, ob sich im Netz irgendetwas über den Vorfahren namens Josef Mundt herausfinden ließe – und erschrak über die Fülle des Materials. Selbst in den nüchtern verfassten Absätzen seiner Rekonstruktion ist zu spüren, wie schockiert der Autor über seinen Fund war. Muss man so etwas aufschreiben? Ich denke: unbedingt. Molitor nennt mehrere überzeugende Gründe. Einer davon lautet: "Dies alles aufzuschreiben ist wie eine Dekontamination."
Quelle: Andreas Molitor Bild: Tine Fetz/brand eins brandeins.de
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Starker, wichtiger Text. Danke für den piq. Irre, dass er nur "ein Jahr" bekommen hat.