sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Schätzungsweise 80.000 Herero und Nama sind Anfang des 20. Jahrhunderts durch die deutsche Kolonialmacht umgekommen. Dass das Deutsche Reich in Namibia schreckliche Kriegsverbrechen begangen hat, ist unbestritten. Doch sind diese als Genozid zu werten?
Afrikareporter Bartholomäus Grill stellte kürzlich in einem Spiegel-Artikel, den ich hier gepiqd habe, genau diese Frage. Unter anderem verwies er auf ungenaue Opferzahlen, eine schwierige, interessengebundene Quellenlage und zitierte einen führenden, mittlerweile verstorbenen Herero, der nicht von Völkermord sprechen wollte. Zudem habe die Absperrung der Omaheke-Wüste, wohin die Herero geflüchtet waren, kaum länger als neun Wochen gedauert. Dann zogen die deutschen Soldaten ab, um im Süden des Landes gegen die Nama zu kämpfen.
Jürgen Zimmerer, Professor für afrikanische Geschichte an der Universität Hamburg, widerspricht vehement einer Schlussfolgerung, wie Grill sie nahelegt. Zimmerer rekapituliert in der Frankfurter Rundschau die Ereignisse von 1904 und stellt den Stand der aktuellen Debatte dar. Darüber hinaus verweist er auf die weitgefasste Völkerrechtskonvention der Vereinten Nationen und präsentiert das Forschungskonzept des kulturellen Genozids. Es sei eindeutig, dass der Völkermord in Namibia bis heute tiefe Spuren hinterlassen hat.
Quelle: Jürgen Zimmerer Bild: epd fr-online.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Eine spannende, oft sehr hart geführte Debatte - toll, dass Prof. Zimmerer bei dem Thema so engagiert ist, dass er nicht nur in journalistischen Formaten, sondern auch in den sozialen Medien (insbesondere Twitter) engagiert diskutiert!