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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Gino Bartali ist eine italienische Radsportlegende. Er war aber nicht nur ein bekannter Sportler, sondern auch im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv.
1943 hatte die Wehrmacht große Teile Italiens besetzt. Der Kardinal von Florenz Elia Dalla Costa bat Bartali um Unterstützung. In Assisi versteckten die Franziskanermönche jüdische Mitbürger. Damit sie fliehen und gefälschte Papiere ausgestellt werden konnten, mussten Fotos und Dokumente zwischen Florenz und Assisi transportiert werden.
Bartali tarnte seine Kurierfahrten als Trainingsfahrten. Auf der 180 Kilometer langen Tour schmuggelte er fortan zwischen 1943 bis zum Kriegsende in seinem Sattelrohr die Dokumente dafür.
Nebenbei kundschaftete er auch mögliche Fluchtrouten aus. Wo befindet sich die Wehrmacht, gibt es Kontrollposten? Oft wurde es trotz seiner Berühmtheit brenzlig. Einmal hielt ihn ein Soldat an und wollte das Fahrrad inspizieren. Bartali redete so lange auf ihn ein und bat ihn, keine Teile abzumontieren, da die Justierung bei einem Rennrad sehr lange dauere, bis dieser ihn fahren ließ. Mehrmals wurde in seine Richtung geschossen, und er konnte sich nur durch Sprünge in den Straßengraben retten.
In dem Keller ihres Hauses hielt die Familie Bartali ein Jahr eine jüdische Familie versteckt. Ihr Sohn Giorgio, der heute in Israel lebt und Shlomo Pas heißt, setzte sich für eine posthume Ehrung Bartalis ein.
Quelle: Julian Graeber Bild: imago/Sirotti tagesspiegel.de
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Eine starke Geschichte - und noch dazu sehr treffend angeteasert: "Die Geschichte eines Champions – auf und neben dem Rad." Ich hätte mir nur noch eine genauere Erklärung gewünscht, warum die erste Etappe ihm gewidmet ist und inwiefern da zum Beispiel die Gedenkstätte Yad Vaschem eine Rolle gespielt hat.