sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Im gut halbstündigen Interview mit Tina Gerhäusser erzählt der Journalist Vladimir Esipov, wie seine russische Heimat zum Feind der Freiheit wurde. So lautet denn auch der Untertitel seines kürzlich erschienenen Buches "Die russische Tragödie".
Esipov wurde 1974 in St. Petersburg geboren, stieg unmittelbar nach dem Ende der UdSSR in den Journalismus ein, erlebte verrückte, freie Zeiten, wurde später an der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg ausgebildet und war Chefredakteur der russischen Geo-Ausgabe, bis zu deren Verbot im Jahr 2015.
Ich habe ihn vor knapp fünfzehn Jahren in Russland kennengelernt, als ich an einer Journalistenreise nach Moskau und Perm teilgenommen habe. Esipov lehnte bereits damals Putin vehement und grundsätzlich ab. Er hat also die Dinge früh und klar erkannt.
Sein Buch bezeichnet er als Folge eines Wutausbruchs, weil er es schon lange nicht mehr ertrage, was in seinem Land vor sich gehe, keineswegs erst seit dem Überfall auf die Ukraine. Russland ticke in so ziemlich allen Aspekten anders, als man es sich im Westen seit 1990 vorgestellt hat und auch noch tue. Freiheit und Gerechtigkeit seien dort abstrakte, nahezu unbekannte Begriffe. Alles in allem gehe es in Russland robust zu, was von den Menschen viel Kraft verlange.
In diesem Sinne erzählt er eindringlich von einem Kulturschock, den er einmal bei einer Demonstration in Berlin gehabt habe: Anders als in seiner Heimat verstehe sich die deutsche Polizei mittlerweile geradezu vorbildhaft auf Deeskalation.
Hoffnung auf Besserung hegt Esipov kaum, eher nimmt er eine weitere Eskalation an, ohne konkret zu werden. Wer hätte sich vor 20 Jahre vorstellen können, fragt er sinngemäß, wie Russland sich entwickeln sollte? Sein Ausblick ist pessimistisch und gipfelt in der Warnung vor einem noch größeren Krieg.
Quelle: Vladimir Esipov Bild: DW Deutsch www.youtube.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Ergänzend ein aktuelles Interview, indem er den Anschlag in Moskau als Hilfe zur Eskalation durch Putin sieht.
Den Beitrag hinter einer Bezahlschranke kann man mit den meisten Bibliotheksausweisen kostenlos auch von zu Hause lesen.
https://www.spiegel.de...