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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Wieder einmal hielt der Gewaltherrscher im Kreml eine Rede, die indirekt ein Eingeständnis des bisherigen Scheiterns, aber auch einen Willen zur Eskalation beinhaltet. Die schon am 9. Mai, dem Tag des Sieges, erwartete Teilmobilisierung ist jetzt erfolgt.
Im Hauptteil gibt es die offizielle englische Fassung und hier findet man Auszüge auf Deutsch.
In Washington, London und Brüssel drängt man Kiew direkt dazu, militärische Operationen auf unser Gebiet zu verlegen. Man versteckt sich nicht länger und spricht davon, dass Russland mit allen Mitteln auf dem Schlachtfeld besiegt werden muss. Dem folgen soll die Aberkennung politischer, wirtschaftlicher, kultureller und überhaupt jeglicher Art von Souveränität und die vollständige Ausplünderung unseres Landes.
Ist diese Schuldumkehr noch Kalkül oder schon Wahn?
Zumindest versuchen etliche russische Staatsbürger, die es sich leisten können, das Land zu verlassen.
Der sarkastische Titel dieses Unpiq stammt von Olexij Arestowytsch, einem Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, und er sagt nicht ironisch die bittere Wahrheit über die Invasoren:
Es sind mehr als 100.000 an Getöteten und Verwundeten, eher knapp 150.000.
Selbst wenn die Zahlen leicht überhöht sind, alle Beobachter sehen eine hohe Zahl von Toten und Schwerverletzten.
Einer von ihnen ist Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, der die Lage düster für die russische Armee einschätzt:
Wenn man sich anschaut, in was für einem schlechten Zustand die russische Armee in der Ukraine ist, was Ausrüstung anbetrifft, dann stellt sich natürlich die Frage, woher diese Reservisten eine angemessene Ausrüstung bekommen sollen, um in der Ukraine zu kämpfen.
Hier die gesamte blendende Video-Analyse von Carlo Masala.
Allerdings gibt es immer in solchen Situationen einen Unsicherheitsfaktor. Sicher ist nur, eine neue Phase des Krieges hat begonnen. Die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen besteht, aber auch, dass dem Gewaltherrscher die Macht entgleitet. In den großen Städten gab es Demonstrationen und Festnahmen. Was geschieht aber auf dem weiten Land? Es gibt mehr Fragen als Antworten.
Quelle: Wladimir Putin; Gegenreden: Olexij Arestowytsch, Carlo Masala, Bild: kremlin en.kremlin.ru
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Vielen Dank für den Hinweis auf Carlo Masala über Putins Aufruf zur Verteidigung des - ich nenne es „Heiligen Russischen Reiches“. Masala geht von einer mittleren Schätzung von bis zu 40.000 gefallenen und 70.000 schwerst verwundeten russischen Soldaten in der Ukraine bis heute aus.
Gehen wir etwas in der Zeitgeschichte zurück. Vergleiche helfen oft ein wenig dabei, schreckliche Ereignisse - bei all ihrer Unvorstellbarkeit - besser einzuordnen. Die zwei Tschetschenienkriege unter Jelzin und Putin waren äußerst brutal. Nach den wenigen Berichten, die ich darüber las, wohl noch viel grausamer als der aktuelle Krieg. Es waren innerrussische Kriege - des Staates gegen Separatisten. Nach Kriegsende sollten eigentlich aus Respekt für die Opfer relativ belastbare Daten über deren Zahl vorliegen.
Nach Angaben von Wikipedia zum ersten https://de.wikipedia.o... und zweiten Krieg https://de.wikipedia.o... verlor Russland zwischen 30.000 und 60.000 Soldaten und Kämpfer, die Zahl der getöteten Zivilisten wird auf 110.000 bis 180.000 geschätzt.
Allein daran können wir sehen, welchen Wert das Leben der Bürger für die an der Macht befindliche Clique hat. Als der Einmarsch in die Ukraine begann, fragte ich mich: Hätte die Diplomatie vor 20 Jahren eine reale Chance für eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur, wie Putin sie vorschlug, gehabt?
Heute bezweifle ich das.