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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Es ist, veralteten Handbüchern zum Trotz, einfach nicht zulässig, zwei Personen zu einer verschmelzen zu lassen. Oder ein knackiges Zitat, das leider jemand anderes gesagt hat, meiner Hauptperson in den Mund zu legen, auch wenn sie es genau so hätte sagen können. Oder als Erzähler so zu tun, als wüsste ich, was jemand in einem bestimmten Moment denkt und fühlt.
Nicht alles hier ist falsch, aber dieser einseitige Feldwebelton macht alles falsch.
Da das wirre Umschwenken mit dem Auffliegen des talentierten Blenders im SPIEGEL begann, sei an eine legendäre Reporterin des Magazins erinnert. Vor wenigen Monaten, im Oktober 2018, feierten viele sie zu ihrem 80. Geburtstag für das, was heute viele verdammen. Ein Beispiel:
Marie-Luise Scherer ist eine auktoriale Reporterin. Sie weiß alles über die Personen, die sie journalistisch begleitet. Sie dringt in die Köpfe und Herzen ihrer Protagonisten und erdreistet sich zu erzählen, was sie dort findet.
Man lese DIE HUNDEGRENZE, eine Titelgeschichte über die deutsch-deutsche Teilung, mit der sich auch Nachgeborene dieser Zeit annähern können. Das kann man von den ausgemusterten Klischeegeschichten nicht sagen. Doch beide nutzen ge- und erfundene Elemente. Wie auch der abgebildete Hemingway – in seinen Stories wie in seinen Depeschen.
Wer diese von Georg Brunold herausgegebene Weltgeschichte in Reportagen liest, erkennt, dass man mit schnellen Forderungen, was man nicht mehr machen kann, nicht weiterkommt. Wer die Historie der Reportage nicht kennt, wird diese nicht weiterentwickeln können.
Gespannt bin ich, wie Heribert Prantl von der SZ-Chefredaktion reagiert, denn für März ist seine Fortsetzung eines Klassikers von Egon Erwin Kisch angekündigt, eines Journalisten, der fiktive Elemente verwendete und das bei anderen gegebenenfalls lobte.
Erinnert diese "Debatte" nicht an eine unter noch nicht trockenen Alkoholikern, die nun jeden Wein verteufeln?
Quelle: Andreas Wolfers, Marie-Luise Scherer u. a. Bild: IFPAD/Interfoto zeit.de
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Mich wundert sehr, dass Ryszard Kapuscinski im deutschen Diskurs bislang völlig unerwähnt blieb. Täusche ich mich da?
https://en.wikipedia.o...