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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Die USA wollen den 30 Jahre alten, noch von Gorbatschow und Reagan unterzeichneten Abrüstungsvertrag kündigen. Lasten wir es nicht nur Trump an, die Aufkündigungen von politischen Regulierungen des Militärs begann davor.
Ein Beispiel: Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 kündigten die Vereinigten Staaten den ABM-Vertrag zur Begrenzung von Raketenabwehrsystemen. Damals war Russland damit einverstanden. Das änderte sich:
Russland stellte inzwischen Iskander-Mittelstreckenraketen im Oblast Kaliningrad auf, die Deutschland erreichen und - nach eigenen Angaben - den Raketenschutz-Schirm unterfliegen können.
Sollten die USA nicht gestoppt werden, droht eine Ausweitung der militärischen Bedrohungen gerade in Europa. Russland ist gefährlicher geworden, aber bei Militärausgaben im Vergleich zu den USA liegt es weit zurück.
Der Weltkriegsgeneral Dwight D. Eisenhower warnte in seiner Abschiedsrede als US-Präsident vom 17. Januar 1961:
Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor unbefugtem Einfluss – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. ... Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.
Dieser wandelt die USA in eine Plutokratie, die eine multipolare Welt verhindern will. Die Trump-Administration verbindet Nationalismus mit internationalen Vorherrschaftsplänen.
Dazu kommt:
Raketen ohne Nuklearsprengköpfe haben ein großes Handelspotential. Und mit der Entwicklung von Angriffssystemen steigt das Interesse an Raketenabwehrsystemen. Selbstverständlich alles für den Frieden.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH / Quellen: Peer, Reuters, dpa Bild: AFP faz.net
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Frau Baerbock sagte auch wie selbstverständlich im Morgenmagazin, dass die Russen das Abkommen schon länger brechen...scheint "common sense" zu sein.