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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Nein, bevor das jemand glaubt, ich habe kein Problem mit weißen Menschen. Ein Problem gibt es dann, wenn sie insbesondere in den Wissenschaften so unter sich bleiben, dass notwendige Perspektiven außen vor bleiben. Diese Erkenntnis hatte auch die ehrwürdige Royal Historical Society, das Äquivalent zum deutschen Historikerverband, und hat die Studie „Race, Ethnicity & Equality in UK History“ in Auftrag gegeben, die nun veröffentlicht wurde, und über die David Ulusoga für den Guardian einen Kommentar geschrieben hat.
Was Ulusoga in aller gebotenen Kürze ausbreitet, ist eine sehr konzise Problem- und Bestandsaufnahme einer Wissenschaft, die in Großbritannien immer noch überproportional von Menschen betrieben wird, die nicht Minderheiten angehören – so wie das in Deutschland auch der Fall ist, wo der Verband sich noch nicht so sehr mit dem Thema beschäftigt. Entscheidend dürfte weniger diese Tatsachenfeststellung selbst sein, als die Suche nach Grünen und deren Abhilfe. Da dürfte sich die Diskussion in Deutschland von der in Großbritannien wahrscheinlich unterscheiden. Hauptsache, sie wird angegangen.
Quelle: David Olusoga Bild: Julien Warnand/EPA EN theguardian.com
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