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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Immer bricht etwas ab oder auf oder um. Auf bestimmten Feldern, in bestimmten Sektoren.
Zuweilen aber ändert sich mehr und – eine Epoche endet, eine neue beginnt. Mit Hoffnungen wie mit Ängsten.
Wer wache Beobachter aus verschiedenen Feldern liest, könnte meinen, so etwas geschieht gerade vor unseren Augen.
Charlotte Wiedemann schrieb als Reporterin und Publizistin vor allem über muslimische Gesellschaften. Den Abzug aus Afghanistan und andere Phänomene deutet sie als langen Abschied von der weißen Dominanz. Dennoch dräuen auch in der aufkommenden Ära dunkle Wolken hervor, denn das Ende des War on Terror fällt
jetzt nicht zufällig zusammen mit dem neuen Konfrontationskurs gegenüber China. Nun verkörpert China den Totalitarismus, eine neue, frische, gewaltige Bedrohung. Da gilt es, Sandsäcke abzuwerfen, und der War on Terror ist ein teurer alter Sandsack.
So zieht sich der Westen nun zurück aus den Ruinenlandschaften vermessener weißer Strategien. Nur die Hybris, die so viel zum Scheitern beitrug, sie wird auf den letzten Panzer geladen und gerettet.
Verständlich, wesentlich gedämpfter äußern sich Max Bergmann, Senior Fellow, und James Lamond, Fellow am Center for American Progress, zur gleichen Entwicklung.
Beide Wissenschaftler beleuchten die Lage aus Perspektiven der abtretenden Zentralmacht USA, die aber noch Weltmacht bleiben wird. In diesem Beitrag interpretieren sie den weltgeschichtlichen Umbruch, den sie aber auch als solchen wahrnehmen.
Nicht eindeutig ist ihr Fazit am Beginn einer Periode von Großmachtkonkurrenz und während des Wiederaufbaus des schwer gespalteten, verwundeten Landes.
Sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik wird Amerika einen neuen Kurs einschlagen müssen, der dieser beginnenden Ära angemessen ist. Eine Rückkehr zum Zustand vor Trump ist nicht möglich, denn die Ära vor Trump ist vorbei. 2020 ist die 9/11-Ära offiziell zu Ende gegangen. Es gibt keinen Weg zurück.
Und die Schriftstellerin Nora Bossong sieht das angeschlagene EUropa als eine einsame Frau in zerrissenen Kleidern, der im neuen Konzert der Großmächte eine Randlage droht.
Dennoch will sie die Hoffnung auf den alten Kontinent nicht aufgeben:
In den Startlöchern stehen illiberalen Regierungsformen, oligarchischen Strukturen und regelentbundenem Staatskapitalismus, um ihr Angebot der autoritären Entlastung all jenen zu schicken, die sich mit Freiheit und Verantwortung überfordert und frustriert fühlen. Jeder mag sich selbst überlegen, auf welcher politischen Landkarte es angenehmer ist zu leben.
Auf einen klaren Nenner kann man diese und andere Stimmen aus Publizistik, Wissenschaft und Kunst nicht bringen, außer dem:
Sie bewegt sich doch!
Quelle: Charlotte Wiedemann, Max Bergmann, James Lamond, Nora Bossong Bild: Hauke-Christian D... taz.de
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Aber woher soll im alten Kontinent auf einmal die neue Lust auf Freiheit und Verantwortung kommen? Der alte Erdteil altert. Können wir auf die Zuwanderung hoffen, sozusagen als Frischzelltherapie? Bin skeptisch …..
Allen, die meinen, mit China „erfinde“ sich der Westen ein neues „Feindbild“, empfehle ich das Buch von Kai Strittmatter, Die Neuerfindung der Diktatur.