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73 Jahre alt, Mitglied des Deutschen Bundestages (1994 bis 2013), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses (2005 bis 2013), Generalsekretär der CDU (2000), Rat der Stadt Münster (1975-1994), Jurist, Geschäftsführer der IHK Nordwestfalen (1980-1994), Vorsitzender des ZDF-Fernsehrats (2002-2016), seit 2013 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), Dean des Global Diplomacy Lab (GDL), Deutscher Co-Rektor des Turkey Europe Future Forum (TEFF), seit 2015 Sondergesandter der Bundesregierung für die deutsch-namibische Vergangenheitsbewältigung.
Wie ist das in Deutschland mit der Erinnerung an den Holocaust? Welchen Stellenwert hat demgegenüber die Erinnerung an die deutschen Verbrechen der Kolonialzeit?
Johannes Becke, der Inhaber des Ben-Gurion-Lehrstuhls für Israel- und Nahoststudien an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg setzt sich in diesem lesenswerten Artikel mit dem Historikerstreit 2.0 auseinander. Er geht der Frage nach, ob sich ein Schulterschluss von völkischen Rechten und postkolonialen Linken andeutet, weil beide die Konsequenzen infrage stellen, die aus der Singularität des Holocaust bisher für die deutsche Erinnerungskultur gezogen wurden.
In dieser Debatte setze die deutsche Wissenschaftslandschaft in vielen Fällen ihren Theorieimport aus der angelsächsischen Welt fort, anstatt sich wirklich auf das Wagnis einer multi-perspektivischen Globalgeschichte einzulassen.
Während in ehemaligen weißen Siedlergesellschaften an einer Kriminalgeschichte der europäisch-kolonialen Expansion geschrieben wird, werden nichteuropäische Kolonialismen der Vergangenheit (das Osmanische Reich) und der Gegenwart (China) geflissentlich ignoriert. Im Zentrum des Narrativs steht am Ende erneut der weiße, männliche Siedler – nicht mehr als koloniale Heilsgeschichte, sondern als post- und antikoloniale Unheilsgeschichte.
Quelle: Jenny Hestermann, Johannes Becke Bild: imago images / Ha... www.juedische-allgemeine.de
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Lustig, wie die Autoren den größeren Teil des angelsächsischen Raums als "Siedlerkolonien" kategorisieren, die lange nicht mehr das intellektuelle Zentrum der Welt bilden würden - und damit ganz schön abwerten. Fragt sich, wo dieses Zentrum denn nun ist, und ob es überhaupt noch eines gibt, ob es sich nicht bereits in der schon von Goethe beschworenen Weltkultur aufgelöst hat.
Im Übrigen braucht es keine Singularität der Deutschen Verbrechen, um Trauer oder Scham zu empfinden und Verpflichtung und Verantwortung zu leben. Die Singularität hebt nämlich umgekehrt den banalen Bösen aus seiner Banalität heraus - was man auch als unverdiente Ehre ansehen könnte - und verstellt m.M.n. den menschlich-fühlenden Zugang zu dem vergangenen Geschehen. Was wir brauchen ist normale Menschlichkeit. Sie war vielleicht mal nötig, zu einer Zeit, als viele in DE nicht glauben wollten, was passiert war, mittlerweile hat sich das aber geändert.