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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Bereits 1931 schenkte er seinem Bruder "Mein Kampf" und rühmte den "ungewöhnlichen und sicheren, politischen Instinkt" von Adolf Hitler. Das Kabinett der Barone unter Reichskanzler Franz von Papen hielt er 1932 für eine jüdische Verschwörung. Am 13. April 1933 schreibt er schließlich begeistert: "Es zeigt sich ja von Tag zu Tag, in welche Größe jetzt Hitler als Staatsmann hinaufwächst. Die Welt unseres Volkes und des Reiches ist in der Umbildung begriffen, und jeder, der noch Augen hat zu sehen und Ohren zu hören und ein Herz zum Handeln wird mitgerissen und in eine echte und tiefe Erregung versetzt." Die Zitate stammen von Martin Heidegger, einem der bekanntesten und berühmtesten deutschsprachigen Philosophen.
In Briefen an seinen Bruder Fritz zeigt Martin Heidegger ganz klar seine Gesinnung und seine Sympathie für Adolf Hitler und dessen faschistische Bewegung. Die Wochenzeitung Die ZEIT veröffentlicht nun erstmals den Briefwechsel. Seit 2014 liegen die Schreiben im Deutschen Literaturarchiv in Marbach – daraus durfte aber auf Geheiß der Heidegger-Erben niemand zitieren.
"Sensationell neu ist daran die ungeschminkte Selbstauskunft über die politische Gesinnung. Liest sich Heideggers Antisemitismus in den Schwarzen Heften, einer Art Denktagebuch, noch seinsphilosophisch überhöht, zeigt er sich hier ganz direkt und unverhohlen antisemitisch", stellen die ZEIT-Autoren fest. "Zudem kann man in den persönlichen Briefen detailliert sehen, dass der – anders als bislang gedacht – politisch bestens informierte Freiburger Professor ein früher und leidenschaftlicher Anhänger des Nationalsozialismus ist." Das Engagement Heideggers für Hitlers Staat inklusive NSDAP-Beitritt erweise sich als logische Konsequenz eines weltanschaulichen Gesinnungstäters.
Quelle: Adam Soboczynski und Alexander Cammann Bild: Deutsches Literat... zeit.de
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In Freiburg empfiehlt eine Historikerkommission übrigens die Umbenennung des Martin-Heidegger-Weg https://t.co/c6hoF34s9D