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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Die Werkstatt Michael Friedrichs-Friedländers befindet sich in Französisch-Buchholz in Berlin. Er und seine neun Mitarbeiter stellen die Stolpersteine her, die an die Deportationen und Ermordungen im Nationalsozialismus erinnern. Die Oberfläche der Steine ist aus Messing, die Buchstaben werden eingestanzt. Inzwischen haben sie über 60.000 Stück angefertigt.
Friedrichs-Friedländer, der Metallfacharbeiter und der Erfinder der Stolpersteine, der Künstler Gunter Demnig haben ein gutes Verhältnis. Vor dreizehn Jahren lernten sie sich kennen und vereinbarten eine Zusammenarbeit.
Jeder Stein ist ein Symbol für ein grausames Schicksal. In zwanzig Sprachen kann Friedrichs-Friedländer "Hier wohnte", "deportiert" und "ermordet" schreiben. Seine Arbeit nimmt ihn noch jeden Tag mit.
Am Ende eines Arbeitstages braucht Friedrichs-Friedländer eine Ruhepause in der Werkstatt, die Mitarbeiter dürfen schon am frühen Nachmittag gehen. "Ich drücke oft ein paar Tränen weg", sagt er. Denn jeder Name, den er stempelt, steht für ein schreckliches Schicksal.
Manche Tage sind aber besonders schwer zu vergessen. "Wenn ich Steine für ein Waisenhaus beschrifte: 30 Kinder, alle an einem Tag deportiert." Nach der Arbeit verlässt er daher das Haus, geht einkaufen und kommt erst mit anderen Gedanken zurück.
Friedrichs-Friedländer spricht über seine Arbeit gern, besonders mit Schülerinnen und Schülern.
"Zuerst sehen sie nur das glänzende Messing. Aber dann beugen sie sich vor und lesen die Inschriften." Die veränderten Gesichtsausdrücke zeigen, dass die Kinder verstehen, was damals passiert ist.
Quelle: Judith Langowski Bild: Kitty Kleist-Hein... tagesspiegel.de
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