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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Im August vor 100 Jahren sterben in der sechsten Schlacht am Isonzo zwischen Italien und Österreich-Ungarn hunderte Soldaten. Die Frankfurter Zeitung vom 11. August 1916 berichtet über eines der Gefechte am hart umkämpften Fluss. Die Redaktion versucht, die Niederlage der mit Deutschland verbündeten Österreicher zu relativieren. Die FAZ veröffentlicht online die Berichte des Blattes.
„Die militärische Lage am Isonzo hat sich durch den Verlust des Brückenkopfs von Görz, sowie des Städtchens selber nicht wesentlich verändert. Die Italiener haben hier einen taktischen Erfolg erzielt, der bei geschickter interner Ausnutzung dem Volk und der Armee neuen Antrieb gibt (...)", heißt es in der Frankfurter Zeitung, die gar nicht versucht, neutral zu sein. Sie berichtet weiter: „Das mag alles an sich bedauerlich sein. Aber der tapferste Verteidiger, der gegen eine gewaltige Übermacht kämpft und gleichzeitig an anderer Stelle sehr viel wichtigere und größere Aufgaben zu bewältigen hat, kann in solchem Fall nicht restlos seine Stellung bewahren. Das ist Kriegserfahrung. Die österreich-ungarische Armee kann mit Genugtuung sagen, dass sie ihren Verlust in diesem schweren Kampf auf das Mindestmaß beschränkt hat, und dass ihre Isonzofront in der Hauptsache vollkommen intakt geblieben ist."
Ähnliche Durchhalteparolen zur Beruhigung der Heimatfront fand sich auch in deutschen Blättern. Unabhängige Kriegsberichterstatter gab es ebenso wenig wie Medienbericht ohne Zensur. Dennoch lohnt sich die Lektüre der historischen Zeitungen: Mit ihnen lassen sich nicht nur Ereignisse rekonstruieren – sondern auch die Stimmung fern der Front. In ihrem „historischen E-Paper" berichtet die FAZ weiter über die Entwicklungen seit dem Attentat von Sarajevo. Ein gelungenes Projekt.
Quelle: FAZ faz.net
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Kleine Korrektur: Bei der 6. Isonzoschlacht starben nicht Hundette, sondern mehrere 10.000 Soldaten. Auch wenn der Artikel von damals natürlich Propaganda ist, ergab sich für die italienische Armee aus der Schlacht tatsächlich kein nennenswerter militärischer Vorteil.