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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Er sah sich nie als echten Schauspieler. Zum Film kam er eher zufällig, aus finanzieller Not. Er nahm Statistenrollen an, um seine Schulden zu begleichen. Nur wenige Jahre später war Carlo Pedersoli einer der beliebtesten Schauspieler Italiens, dann Europas und schließlich der Welt. Seine Filme prägten das Kino der 1970er.
Unter seinem Geburtsnamen hatte er (geboren 1929) in den 1950er-Jahren Karriere als Schwimmer gemacht, war für Italien bei Olympischen Spielen angetreten. Nach einem Jura-Studium ging er nach Mittelamerika, baute am Panama-Kanal mit, kam dann zurück in sein über alles geliebte Neapel.
„Gott vergibt - Django nie" war 1967 sein erster großer Film. Pedersoli nannte sich Bud Spencer, um seinen Ruf als Sportler nicht zu gefährden. Er trank gern das Bier Budweiser, in den USA nur Bud genannt — so kam er zu seinem Vornamen. Er spielte in den Film an der Seite von Mario Girotti, der als Terence Hill gemeinsam mit Bud Spencer zum Kultstar wurde.
„Mit klar verteilten Rollen - Spencer stark und behäbig, Hill gewieft und schnell - etablierten sich die beiden in 16 gemeinsamen Filmen als Komiker-Duo", schreibt Carolin Gasteiger in der Süddeutschen Zeitung. „Das Grundprinzip war stets dasselbe: Zwei Typen prügeln die Bösen windelweich. Blut fließt nie, die Kontrahenten sind nie ernsthaft verletzt und Spencer und Hill am Ende immer die Guten."
In den 1970er-Jahren waren ihre Filme an der Kinokasse erfolgreicher als James Bond. „Vier Fäuste für ein Hallelujah" spielte mehr als 30 Millionen Mark ein. Damals eine gewaltige Summe. Pedersoli alias Bud Spencer blieb bodenständig und angenehm unaufgeregt — so beschreiben ihn Kollegen und Journalisten, die ihn interviewten. Sein Lebensmotto war, alles nicht zu schwer zu nehmen. Es ließ sich mit „Futtetènne" zusammenfassen. „Scheiß drauf". Er hat sogar einen Song mit diesem Titel aufgenommen. Und danach bis zu letzt gelebt.
Carlo Pedersoli ist am Montag im Alter von 86 Jahren gestorben.
Quelle: Carolin Gasteiger sueddeutsche.de
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