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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Im Mai 1945 kam es in der Mitte Europas zu einem Wettlauf in den Bergen: Amerikanische und französische Einheiten versuchten so schnell wie möglich einen Berg nahe Berchtesgaden zu erreichen. Dort, mittlerweile weitestgehend in Schutt und Asche gelegt, ruhte der Berghof, das Zentrum der Inszenierung des Menschen Hitler, auf dem Obersalzberg. Alle Einheiten wollten diejenigen sein, die diesen Berghof besetzten.
Am Obersalzberg lässt sich gut verfolgen, wie viel man im Umgang mit historischen Stätten falsch machen kann. Das beginnt damit, dass das Gelände 1951 nur unter der Bedingung von den US-Amerikanern an das Land Bayern zurückgegeben wurde, dass die verbliebenen Ruinen der Anwesen Hitlers und Görings vollständig abgetragen würden. Es geht weiter damit, dass die Berghofreste unbedingt am siebten Jahrestag von Hitlers Selbstmord gesprengt werden mussten. Und es hört noch lange nicht damit auf, dass sich am Obersalzberg trotz der fast nicht existenten historischen Überreste ein Touristenmagnet entwickelt hat, mit dem umzugehen die Region immer noch nicht richtig gelernt hat.
Der Spaziergang, den Markus Rohrhofer mit spitzer Feder, aber auch mit Kamera und Mikrofon, über den Obersalzberg gewagt hat, zeigt das eindrucksvoll – der größte Fremdkörper der nun zu besichtigenden Anlage ist die Dokumentationsstätte, hingegen ist aus dem einzigen Überbleibsel des Berghofs, einer nichtssagenden Stützmauer im Berg, ein Pflichttermin für ObersalzbergfahrerInnen geworden – inklusive der schaurigen Gewissheit, dass pünktlich zum Hitlergeburtstag genau dort wieder Grablichter von Ewiggestrigen aufgestellt werden.
Quelle: Markus Rohrhofer derstandard.at
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