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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Vor gut 150 Jahren beginnt eine Erfolgsgeschichte in Italien, deren Modell nur wenige Jahrzehnte später weltweit kopiert wird. Die Mafia entsteht als ein Zusammenschluss von Bauern, Schmugglern und Erpressern. Die früheste Beschreibung dieser Verbrecherorganisation stammt von Niccolò Turrisi Colonna, Baron von Buonvicino. Der reiche Großgrundbesitzer übernahm 1860 das Kommando über die neue Nationalgarde in Palermo. Kurz darauf wurde er Abgeordneter im italienischen Parlament und beschäftigte sich mit der inneren Sicherheit. Dabei stieß er in Sizilien auf eine geheime, bestens vernetzte Gruppe. Niccolò Turrisi Colonna deckte auf, dass diese Organisation für Erpressung, Raub und Mord verantwortlich war. Die Dunkelziffer war gewaltig.
Turrisi Colonna notierte in einem Bericht, wie die Mafia vorging. Die Mafiosi stahlen Rinder und schlachtete sie. Oder aber sie verlangten Lösegeld für die entführten Tiere. Die Kriminellen hatten geheime Erkennungszeichen und traditionelle Riten wie die Aufnahmefeier und das Schweigegelübde. All das erschwerte die Arbeit der Justiz. Dazu kam noch das Einschüchtern von Zeugen, beklagte der Baron.
Die Mafia-Banden bildeten sich als Gegenmodell zum verhassten Regime der spanischen Bourbonen. Der neu entstehende italienische Nationalstaat nutzte die Mafia für seine Zwecke. Selbst Turrisi Colonna, der Abgeordnete, kooperierte mit den Kriminellen. Er versorgte ein Clan-Mitglied mit einem Posten in der Nationalgarde. Und auf seinem Anwesen durfte die Mafia neue Mitglieder willkommen heißen.
Die Mafia bestach Polizisten und Juristen. So entwickelte sie sich ungestört zum vielseitigen Dienstleister: "Egal, ob es darum ging, Wählerstimmen für Politiker zu organisieren oder viele Jahre später den amerikanischen Soldaten Hilfe bei der Landung auf Sizilien zu leisten", schreibt Sandro Mattioli für ZEIT Geschichte. "So machte sich die Organisation unentbehrlich: Darauf beruhte ihre Macht, und es war lange Zeit auch ihre Lebensversicherung."
Quelle: Sandro Mattioli zeit.de
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