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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Stellt man sich die Frage, warum es gerade in Ostdeutschland eine gewisse Häufung an rechtsextremen und neonazistischen Strömungen gibt, sind die Erklärungsmuster so vielfältig wie simplifizierend: wirtschaftliche wie soziale Perspektivlosigkeit, die mangelnde Entnazifizierung der Sowjetisch besetzten Zone nach 1945, die nicht erfolgte Vergangenheitsaufarbeitung in der DDR. Dass es Neonazis schon vor 1989 gab, kommt in diesen Ansätzen nur selten vor.
Sven Felix Kellerhoff, Leiter des Welt-Ressorts für historische Themen, hat sich nun den Forschungen Harry Waibels angenommen, der systematisch Stasi-Unterlagen nach Berichten über rechtsextreme Gewalttaten gesammelt und ausgewertet hat. Unter diesen durchaus wertvollen Quellen sind Berichte über pogromartige Ausschreitungen, über rassistische Ausfälle und auch recht alltägliche Konflikte in einer (geringfügig ausgeprägten) Migrationsgesellschaft. Das Märchen der antifaschistischen sozialistischen Republik bedarf eigentlich keiner Dekonstruktion mehr, die Einzelfälle lohnen aber die Erforschung.
Eine letzte Warnung: unter dem Artikel beginnt ein selbst für Welt Online unwürdiges Schauspiel in den Leserkommentaren. Dort werden Menschenjagden als Dummejungenstreiche verharmlost und die Frage gestellt, ob zwei Gastarbeiter aus der Karibik wirklich durch geworfene Pflastersteine getötet wurden oder aufgrund mangelnder Schwimmfähigkeiten ertrunken sind. Die Beharrungskräfte wirken auch beim Blick in die Vergangenheit zu gut.
Quelle: Sven Felix Kellerhoff welt.de
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Selbstverständlich waren Politiker und Führungskräfte in der DDR antifaschistisch, was nicht gravierende Freiheitsmängel entschuldigt. Auch Stalinisten (was nicht alle Funktionäre waren) sind Antifaschisten.
Das Aufkommen einer rechten Opposition und von Neo-Nazis war ein großes Thema in der späten DDR, an ihr beteiligten sich nicht gerade unbekannte Künstler wie Christa Wolf, Stefan Heym oder Heiner Müller. Unter großen Schwierigkeiten, aber dennoch entstand u. a. dieser Film:
http://www.negativ-fil...