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Im Zweiten Weltkrieg war die DC-3 am Erfolg der Invasion in der Normandie 1944 beteiligt. Sie flog alliierte Fallschirmspringer hinter die deutschen Linien und versorgte sie. Diese unbekannte Seite des D-Day wird in der Dokumentation von Ed Shames, einem der ersten Fallschirmspringer am D-Day, erzählt. Spektakulär ist der Bau brandneuer Motoren aus uralten Ersatzteilen, die schon im Jahr 1944 produziert wurden, aber noch keine Minute Flugzeit „auf der Uhr“ haben. Dieses kleine Wunder ist bei der DC-3 aufgrund des hohen Lagerbestands militärischer Ersatzteile möglich. Außerdem zeigt der Film zum ersten Mal die Restaurierung des kürzlich aufgefundenen D-Day-Führungsflugzeugs, ebenfalls eine DC-3. In der Schweiz begleitet das Kamerateam den Unternehmer Hugo Mathys in seiner silbernen Swissair DC-3 aus den 40er Jahren beim Flug über die Alpen. Mathys stieß per Zufall auf diese fliegende Schönheit, als sie nach Dubai verkauft werden sollte, um dort ein Autobahnkreuz zu schmücken. Er rettete die Old Lady und ließ sie bei den Basler-Werken in Oshkosh, Wisconsin, für viel Geld originalgetreu restaurieren. Die Basler-Werke in den USA haben sich darauf spezialisiert, aus alten DC-3-Rümpfen neue Flugzeuge herzustellen und sie mit einem modernen Cockpit sowie einem Turbo-Antrieb auszurüsten. Basler macht aus 80-jährigen Oldtimern Hightech-Flieger, die in extremen Gegenden außer Konkurrenz in ein zweites Leben fliegen. Ein für Deutschland besonders wichtiges Kapitel der DC-3 kann im Juni 2018 und im August 2019 zweimal gefeiert werden: der 70. Jahrestag der Berliner Luftbrücke. Über ein Jahr wurde West-Berlin während der sowjetischen Blockade aller Landwege aus der Luft versorgt, bis zum Winter 1948 vor allem von der DC-3. Diese Luftbrücke sicherte zwei Millionen West-Berlinern das Überleben und bescherte den Sowjets die erste Niederlage im Kalten Krieg.
Die Dokumentation ist in der Arte-Mediathek noch bis zum 29. Mai 2020 zu sehen.
Quelle: Peter Bardehle Bild: Arte arte.tv
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