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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Eine der in den letzten Jahren durch YouTube immer bekannter gewordenen Karnevalsnummern der bundesrepublikanischen Geschichte ist eine Büttenrede von Jonny Buchardt, der über etablierte Call-and-Response-Techniken („Hipp Hipp?“ „Hurra!“) hinleitet zu „Sieg?“, woraufhin noch grob der halbe Saal ebenso enthusiastisch mit „Heil!“ antwortet. Der Ausschnitt ist von 1973, bekannt geworden ist er so recht erst vierzig Jahre später.
Die taz interpretiert Buchardts Rolle dabei als die von jemandem, der hier nicht die Altnazis im Saal entlarven, sondern einen billigen Witz machen wollte. Genau lässt sich das wahrscheinlich nicht klären, für mich ist es jedenfalls eine gelungene Demaskierung der auch im Kölner Karneval omnipräsenten Kontinuität nationalsozialistischer Führungsfiguren.
Zu dieser Geschichte der Verstrickung des Karnevals mit dem Nationalsozialismus gehört auch der lange vergessene Karl Küpper, der es sich als einziger Büttenredner auch nach 1933 nicht nehmen ließ, Zeitgeist, Machthaber und die ihnen allzu gerne Folgenden zu persiflieren – so sehr, dass ihm 1939 wegen „Verächtlichmachung des deutschen Grußes“ ein Redeverbot auferlegt wurde. Ein ähnliches Schicksal erfuhr er bezeichnenderweise auch 1952, als er wiederum von Altnazis ausgeschlossen wurde. Armin Himmelrath erinnert für einestages an diese wichtige Geschichte des satirischen Widerstandes.
Quelle: Armin Himmelrath Bild: Gerhard A. Küpper spiegel.de
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