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Das Leben mit der Steinkohle. Die Fotografien von Josef Stoffels.
Autorin
Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Im Jahr 2018 schließt die letzte Steinkohlezeche im Ruhrgebiet. Der Strukturwandel hat die Region in den letzten sechs Jahrzehnten stark verändert.
Der Fotograf Josef Stoffels hat das Ruhrgebiet noch vor Beginn des Strukturwandels bis Ende der 1950er-Jahre festgehalten. Er fotografierte 150 Zechen, im Ruhrgebiet, aber auch in Niedersachsen oder Aachen.
Josef Stoffels war Dokumentar- und Industriefotograf. Er wurde 1893 in Essen geboren, machte zunächst eine Ausbildung als Polsterer und begann bereits vor dem Ersten Weltkrieg mit der Fotografie.
Stoffels arbeitete anders als Hilla und Bernd Becher, die ebenfalls über Jahrzehnte Industriebauten, Fördertürme und Fachwerkhäuser im Ruhrgebiet fotografierten. Stoffels holte auch die Menschen vor die Kamera, fotografierte in Kindergärten und die Kumpels während der Pause.
Das Ruhrmuseum Essen zeigt bis zum 2. September 2018 eine Auswahl von Josef Stoffels Aufnahmen – sein Zechenprojekt, das ihn sein ganzes Lebens begleitete.
Quelle: Anja Hoenen Bild: Josef Stoffels bild-akademie.de
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