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Wohneigentum lohnt sich — zumindest über 145 Jahre
Denkfabrikarbeiter
Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Es sind fast britische Zustände in Deutschland: Kaum ist man auf einer Party, oder unterhält sich mit Freunden, schon geht es um das Thema Immobilien. Manche warnen vor Blasen (meine Gegenfrage dann immer: Was ist denn eine Blase?), andere versuchen auf den Zug aufzuspringen, so lange es noch geht, wieder andere verfluchen diejenigen, die geerbt/reiche Eltern haben.
Eine entscheidende Frage für Ökonomen ist, ob Immobilien denn eine gute Geldanlage sind. Die SZ berichtet nun über eine Studie von Moritz Schularick, der mit Kollegen die letzten 145 Jahre angeschaut hat. Und siehe da: Immobilien übertreffen sogar Aktien in der Rendite, obwohl Immobilien viel weniger im Preis schwanken, also nicht so risikoreich sind.
Aber die SZ wäre nicht die vorsichtig-objektive Zeitung, die sie ist, wenn sie nicht noch allerlei Warnungen einstreuen würde („Zinsen könnten steigen", „dünn besiedelte Gebiete meiden", „Crash in USA/Spanien/Irland", „lange Phasen der Stagnation möglich, wie in Deutschland vor 2010"). Kurz, interessant und lesenswert.
Quelle: Markus Zydra Bild: dpa sueddeutsche.de
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