sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Liest und schreibt über eine gute Zukunft, Gemeinwohl, Resilienz, Subsistenz und Suffizienz. Seit 2021 Mitglied der Utopistas.
Weil im Wahlkampf stets die Rede vom Verzicht war, der einem Damoklesschwert gleich über den Köpfen der zum Wachstum verdammten Wohlstandsgesellschaft kreist, nutze ich die sich bietende Gelegenheit und zitiere eine Einordnung des Begriffs Suffizienz.
zehn Quadratmeter Wohnraum und ein Handy für jeden, Heizung und Klimatisierung und 10.000 Kilometer Mobilität pro Jahr pro Person
Das falle laut Karin Bornett unter den Rahmen der Grundbedürfnisse, bedeute für die einen gewisse Einschränkungen und für andere eine Steigerung der Lebensqualität.
Also doch Verzicht? Auf was? Auf Konsum? Wir wissen nicht erst seit Niko Paech, dass über die Grundbedürfnisse (und vielleicht den einen oder anderen Luxus) hinausgehender Konsum keine Steigerung des Wohlbefindens bedeutet. Im Gegenteil: Der Verlust an Zeit und die Unmöglichkeit des Genießens von Sinneseindrücken im Überfluss machen uns zu Getriebenen fragwürdiger Maximen.
Aber wer konsumieren will, sollte es doch dürfen, oder? Schließlich kompensieren und vermeiden immer effizientere, nachhaltigere und zunehmend intelligente Technologien die negativen Auswirkungen wirtschaftlichen Wachstums auf die Grundlage unserer Existenz, die wir so lapidar Umwelt nennen.
Während Effizienz durch technologische Innovationen erreicht wird, meint Konsistenz den Wechsel zum Beispiel von fossilen Energien zu erneuerbaren.
Zu kurz gedacht, wie auch Karin Bornett festhält, wenn sie auf die immer wieder erlebbaren Rebound-Effekte verweist, die jede Innovation aushebeln, indem jedes Genug dem unhinterfragten Schluss unterliegt, da ginge ja jetzt noch mehr zum gleichen "Preis".
Der Artikel wertet nicht, die hiesigen Ausschweifungen konnte ich mir nicht verkneifen. Wenn also mal wieder die scharfe Klinge des drohenden Verzichts den heiligen Gral des Wachstums zu verteidigen sucht, sei der gepiqte Artikel zur Einordnung empfohlen.
Quelle: Karin Bornett Bild: Shutterstock option.news
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
"Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach"
Man braucht kein Suffizienzforscher zu sein, um zu sehen, was zum Leben ausreicht und was Dreingabe ist. Allerdings ist die persönliche Wahrnehmung stark davon beeinflusst, was die anderen Leute machen - wenn ich deutlich weniger habe als meine Mitmenschen, kommt mir das eher als untersuffizient vor, obwohl es das nicht ist.
Suffizienz als Verzicht auf Wohltuendes wie etwa Wohnfläche und Mobilität ist ein für die Gesellschaft neues Paradigma, das allerdings jedem Harzvierler und jeder Hartzvierlerin vertraut ist. Es kommt von unten und ist als solches im Bereich der individuellen Entscheidungen angesiedelt - nützlich aber nicht ausreichend, um die Dekarbonisierung zu bewältigen. Das gilt insbesondere auch für seine Funktion, den Rebound-Effekt zu verhindern. Hier hilft nur eines: Beschränkung des Ressourcenverbrauchs per staatlicher Regel, entweder per Cap & Trade + sozialer Kompensation oder über Rationierung, d.h. persönliche Verbrauchsobergrenze. Letztere wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nie außerhalb von Kriegszeiten stattfinden, bleibt also nur Erstere.
Schöner kurzer Beitrag. Im Rahmen unseres Projekts FULFILL werden wir uns mit einem europäischen Konsortium mit der Frage beschäftigen wie die EU Suffizienz politisch fördern kann.
Danke für diesen piq, Volker. Die Erklärung ist hilfreich und einleuchtend. Auch wenn sie für viele, die Angst vor "Verzicht" haben, vielleicht zu akademisch formuliert ist.
Ich frage die Menschen manchmal ganz direkt: Bist du nur zum Shoppen hier? Zum Beispiel hier: https://www.klub-der-k...