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Ali Aslan Gümüsay (DPhil, Universität Oxford) ist Postdoktorand an der Universität Hamburg und Research Fellow an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er erforscht wie Werte und Sinn Organisationen, Wirtschaftsethik, Entrepreneurship und Führung prägen. Zuvor war er DAAD PRIME Fellow an der Universität Hamburg und der Wirtschaftsuniversität Wien, Lecturer am Magdalen College der Universität Oxford, Research Fellow bei LEAD Academy und Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er ist Mitglied in den Beiräten von Concordia Forum, Zahnräder Netzwerk, Ramsa sowie Oxademy.
Dieser Einblick in den Öffentlichen Nahverkehr der Stadt Wien entspricht ganz meinen Erfahrungen. Ich habe letztes Jahr in Wien gelebt und die öffentliche Infrastruktur genossen. Das sehen viele Wiener ähnlich. Der Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel an zurückgelegten Wegen liegt dort bei 38%. In meiner jetzigen Heimatstadt Hamburg sind es nur 18%.
Man schaut sich auf google maps die Routen an und irgendwie ist der HVV oft um einiges langsamer als das Auto aufgrund von Taktung, Fahrdauer, und Streckenverlauf. Und auch nicht günstig. Die Jahreskarte in Wien kostet 365 Euro. In Hamburg liegt sie bei über 1.000 Euro. In Tallinn sind Bus und Bahn sogar kostenlos.
Der Autor Jonas Vogt schreibt:
Die vergleichsweise billigen Öffis und ihr hoher Anteil am Verkehrsmix sind eine politische Entscheidung, die sich das hoch verschuldete Wien durchaus etwas kosten lässt – im vergangenen Jahr 331 Millionen Euro an Betriebskostenzuschuss. Und da ist ein Investitionszuschuss noch nicht eingerechnet. Das vergleichbar große Hamburg steckt im Jahr knapp 100 Millionen Euro weniger in die öffentlichen Verkehrsmittel.
Ich schaue auch neidisch in den Norden nach Kopenhagen, wo Fahrradwege sogar Lichtsysteme haben, die in der Kurve zeigen, dass vor einem gleich eine rote Ampel kommt. In Hamburg dagegen sind Fahrradwege und Ampelsysteme gefühlt auf Autos ausgerichtet. FahrradfahrerInnen werden scheinbar noch häufig wie ein notwendiges Übel wahrgenommen. Und die Öffis genießen noch nicht Priorität.
Quelle: Jonas Vogt Bild: [M] Stephanie Jun... zeit.de
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Die Mehrausgaben stehen in einem ganz anderen Licht da, wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten des Autoverkehrs (zusätzliche Gesundheitsausgaben wegen Lärm und Stickoxiden, Produktivitätsverluste durch Staus etc.) berücksichtigt. Problem ist halt nur, dass diejenigen, die den ÖPNV subventionieren, nicht diejenigen sind, die die volkswirtschaftlichen Kosten tragen müssen (oder das zumindest nur zu einem ganz geringen Teil).
Interessant finde ich auch, dass laut dem ZEIT-Artikel der Radverkehr in Wien einen unterdurchschnittlichen Anteil am Verkehrsaufkommen hat. Wenn der hohe ÖPNV-Anteil zu Lasten des Radverkehrs geht, ist das ÖPNV-Wachstum aus Klimaschutz-Sicht zumindest teilweise ein Nullsummenspiel.
Und was der Artikel auch zeigt: Ohne Einschränkungen für den Autoverkehr geht es nicht. Was viele Kommunalpolitiker bei uns leider nicht wahrhaben wollen.