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Volk und Wirtschaft

Die Zukunft des Einzelhandels

Georg Wallwitz
Autor und Verwalter, selbständig

Geboren 1968.

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Georg WallwitzSonntag, 18.06.2017

Als Amazon angefangen hat, physische Buchläden in echten Malls aufzumachen, wunderte man sich nur, warum die Firma sich das antut. Nun kauft sie einen Einzelhändler für Bioprodukte. Amazon möchte offensichtlich aus seiner Online-Existenz ausbrechen und echte Läden zum Anfassen haben.

Daraus lässt sich wohl schließen, dass die Zukunft des Einzelhandels in einem Online/Offline-Hybridmodell liegt. Erfolgreiche Einzelhändler werden beide Kanäle bedienen müssen. Die Zukunft liegt wohl in kleinen Läden in der Innenstadt, hinter denen große Lagerhäuser mit Online-Bestellmöglichkeiten stehen. So sieht es jedenfalls Amazon.

Wenn das so ist, so handelt es sich um eine gute Nachricht für die Innenstädte und eine schlechte Nachricht für Einkaufszentren.

Die Zukunft des Einzelhandels

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Kommentare 6
  1. Ralph Diermann
    Ralph Diermann · vor mehr als 7 Jahre

    "Die Zukunft liegt wohl in kleinen Läden in der Innenstadt, hinter denen große Lagerhäuser mit Online-Bestellmöglichkeiten stehen" - ich verstehe dieses Argument nicht. Beratung? Wohl nicht, denn wie sollte ein Verkäufer bei einem so großen Sortigment fachgerecht beraten können? Oder die Möglichkeit, sich Waren dahin liefern zu lassen, wenn man nicht zuhause ist? Dafür muss ein Händler aber keine eigenen Läden unterhalten, DHL & Co. bieten genug andere Optionen. Dieses Konzept wird die Innenstädte nicht retten, fürchte ich.

    Zumal die Whole-Foods-Übernahme die These von Amazon nicht wirklich stützt. Die Läden liegen schließlich nicht in den Innenstädten (kenne zumindest keine), sondern irgendwo draußen im Siedlungsbrei.

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 7 Jahre

      Hallo Ralph, hallo Juri,

      für mich macht das schon Sinn, wenn hinter einem kleinen Laden in der Innenstadt ein großes Online-Versandhaus steht: Viele Produkte will ich schon einmal anfassen, sehen oder anprobieren. Ich weiß, dass einige Online-Versandhändler Offline-Läden ganz gezielt als Marketing-Kanal einsetzen. Zwei Beispiele aus Deutschland, die mir jetzt spontan einfallen: Mymüsli (https://www.mymuesli.com/) und Edited (https://www.edited.de/).

      Eine Interpretation des Whole Foods Deal, die ich sehr überzeugend finde, ist die von Stratechery.
      "This is the key to understanding the purchase of Whole Foods: to the outside it may seem that Amazon is buying a retailer. The truth, though, is that Amazon is buying a customer — the first-and-best customer that will instantly bring its grocery efforts to scale."
      https://stratechery.co...

      Demnach ist das Ziel von Amazon, Infrastruktur aufzubauen, für die Amazon selbst der beste Kunde ist und dann für alle zu öffnen. Dadurch erklärt sich AWS und auch Prime. Für Lebensmittel-Logistik hat das bisher gefehlt. Daher der Kauf von Whole Foods.

    2. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor mehr als 7 Jahre

      @Moritz Orendt @Moritz: So ist das sicher richtig. Am Ende führt das natürlich wieder zu einer Monopolstellung, denn wer die effizienteste Infrastruktur hat in diesem Spiel, hat gewonnen. Aber ganz so weit ist es noch nicht - es gibt ja noch eine Reihe großer Einzelhändler ...
      @Ralph: Whole Food hat durchaus Läden in der Innenstadt, da liegst Du, glaube ich, nicht ganz richtig. In New York sind allein zwei davon in Fußmarschweite vom Trump Tower. :-) Und das sind sicher die, auf die Amazon zielt.
      Whole Foods hat 464 Läden, fast ausschließlich in den USA:
      http://s21.q4cdn.com/1...

    3. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor mehr als 7 Jahre

      @Georg Wallwitz Ah, okay, danke - ich kenne nur die im Nirwana, in Nachbarschaft zu Walmart und mit hunderten Parkplätzen vor der Tür...

    4. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor mehr als 7 Jahre

      @Moritz Orendt Hi Moritz, Du schreibst: "für mich macht das schon Sinn, wenn hinter einem kleinen Laden in der Innenstadt ein großes Online-Versandhaus steht: Viele Produkte will ich schon einmal anfassen, sehen oder anprobieren." Ist das praktikabel für einen Gemischtwarenladen wie Amazon? Welches Profil hätte der Laden? Zumal ich mir die Sachen ja gleich nach Hause liefern lassen kann, wenn ich etwas ausprobieren möchte. Kann ich ja wieder zurückschicken.

    5. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 7 Jahre

      @Ralph Diermann Wie ein Amazon-Laden ausschauen würde, weiß ich nicht. Ich vermute, es würde auf spezialisierte Läden für verschiedene Verticals hinauslaufen. Amazon-Book-Shops, Whole Foods, vielleicht dann noch irgendwann Amazon Fashion.

      Klar, rein theoretisch kann ich alles bestellen und zurückschicken. Ich habe aber noch nie etwas zurückgeschickt. Ist mir einfach zu aufwendig. Viele Leute haben einfach Spaß am Schlendern und Shoppen, am verschiedene Produkte ertasten. Wir leben halt doch noch offline ;-)

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