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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Seit Jahrzehnten schon wird der geringe Frauenanteil in deutschen Unternehmensführungen beklagt – er bewegt sich immer noch bei kläglichen rund 10 Prozent und damit auf dem Niveau von Ländern wie der Türkei oder Indien, im europäischen Vergleich abgeschlagen auf Platz 24 von 27.
Die Debatte, wie mit dieser Unfähigkeit oder Unwilligkeit deutscher Unternehmensführungen, sich zu diversifizieren, umgegangen werden soll, ist gespalten: Die einen fordern gesetzliche Quotenregelungen, weil ja offensichtlich geworden ist, dass sich auf freiwilliger Basis nichts ändert. Die anderen fordern, sich vom Ziel der Diversität zu verabschieden, weil es erstens für den Unternehmenserfolg egal sei und zweitens nicht genug qualifizierte Frauen vorhanden seien.
Dem widersprechen zwei Wirtschaftsprofessorinnen der TH Aschaffenburg in diesem Gastbeitrag in der FAZ. Verschiedene Forschungsprojekte hätten gezeigt, dass ein mindestens 30-prozentiger Frauenanteil in Unternehmensführungen signifikant mit einem höheren Unternehmenserfolg korreliert. Und auch das Qualifikationsargument zähle heute nicht mehr: Bei den Unter-45-Jährigen ist der wirtschaftswissenschaftliche Bildungsgrad der Frauen sogar höher als der der Männer.
Stattdessen gebe es zahlreiche sachfremde, strukturelle Gründe, die Frauen aus deutschen Unternehmensführungen fern halten – und damit nicht nur deren Karrierechancen behindern, sondern auch den Unternehmen notwendiges Know-how vorenthalten, das sie im globalen Wettbewerb gut gebrauchen könnten.
Quelle: Patricia Feldhoff, Astrid Szebel-Habig www.faz.net
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Wobei ein höherer Frauenanteil in erfolgreichen Unternehmen nicht zwangsläufig für die Quote spricht. Dazu müßte man nach weisen, dass der höhere Anteil eine Folge der Quote ist. Auch ist nicht nachgewiesen, das der höhere Frauenanteil die Ursache für den Erfolg ist. Es könnte auch umgedreht sein - erfolgreiche Unternehmen sind offener für Frauen in Führungspositionen. Und werden dadurch nicht schlechter.
Wie auch immer, es ist sicher unbestritten, dass Frauen auch in Führungspositionen gehören und diese auch wie Männer durchaus ausfüllen können. Ob dies durch Quoten befördert werden muß, das ist eine andere Frage. Aber diskutieren sollte man das unter Einhaltung der Logik bei der (kritischen) Einordnung der Studien.