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Das Gleichgewicht der Macht in Europa ändert sich

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinSonntag, 29.01.2023

Lange haben Deutschland und die USA gezögert, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Dass sie es schließlich doch taten, geschah aufgrund massiven Drucks kleinerer Staaten, besonders der NATO-Staaten in Osteuropa und von Skandinavien. Dieser Text erklärt, wie es dazu kam. Und vor allem: Warum dies ein Zeichen dafür ist, dass sich eine neue Kraft in Europa herausgebildet hat: 

Indem sie den Forderungen ihrer kleineren Verbündeten nachgeben, erkennen Deutschland und die USA mit Verspätung eine langsame, aber unerbittliche Veränderung in der westlichen Haltung gegenüber Russland an, die nicht in Washington oder Berlin, sondern in den Hauptstädten von Ländern entschieden wird, die bis vor kurzem noch als Juniorpartner galten. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass diese neuen Triebkräfte der europäischen Sicherheitsstrategie nachlassen werden. Sie gehören zu den reichsten und am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Europas und verfügen über einige der bestausgerüsteten Streitkräfte des Kontinents. Außerdem werden sie Russland immer in ihrer Nähe haben, und allein diese Tatsache wird sie auf Trab halten.



Das Gleichgewicht der Macht in Europa ändert sich

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Kommentare 2
  1. Lars Hauch
    Lars Hauch · vor fast 2 Jahre

    Die Analyse stützt sich schlicht auf den Beobachtungen und persönlichen Schlussfolgerungen des Autors, oder? Das erscheint mir für die These, dass die Supermacht USA und Deutschland sich von Juniorpartnern in strategischen Fragen vor sich hertreiben lassen, etwas dünn 🤔

    1. Theresa Bäuerlein
      Theresa Bäuerlein · vor fast 2 Jahre

      Ich finde, wer die Expertise dieses Autors hat, hat die Kompetenz, so eine These aufzustellen. O'Brien ist Professor für strategische Studien und hat „How the War Was Won: Air-Sea Power and Allied Victory in World War II“ geschrieben. Ich finde die Analyse auch schlüssig. Klar, er kann unrecht haben, aber die These ist m.E. nicht extrem steil

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