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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
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Spätestens die schockierenden Bilder aus Butscha lassen keinen Zweifel mehr: Russische Soldaten begehen Kriegsverbrechen, mit der Invasion hat Wladimir Putin das Völkerrecht gebrochen, die Zivilbevölkerung leidet. Der Kreml hält an seiner grotesken Behauptung fest, man wolle die Ukraine von einem angeblich faschistischen Regime "befreien".
Der langjährige Osteuropa-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Thomas Urban, nimmt den Überfall auf die Ukraine zum Anlass, wichtige Fragen zu stellen:
Was haben die deutschen Medien dazu beigetragen, dass man in Berlin Putins Grenzüberschreitungen so lange hingenommen hat? Warum sind einige Narrative des Kremls, die mit der Annexion der Krim und dem Krieg im Industrierevier Donbass 2014 ihren Ausgang nahmen, bis heute überaus wirksam geblieben?
Urban arbeitet dafür drei Narrative heraus, die Russland erfolgreich in der deutschen Öffentlichkeit etabliert hat:
Neben diesen Punkten führt Urban weitere Leer- und Schwachstellen der Berichterstattung über Russland an. Dazu zählt er die mangelnde Kritik an der Ostseepipeline Nord Stream, die zu einem angeblich Völker verbindenden Projekt stilisiert worden sei. Auch die Rolle des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der die im Rückblick fragwürdige Ostpolitik des 21. Jahrhunderts maßgeblich geprägt habe, tauche in deutschen Medien kaum auf.
Das bringt Urban zu einem bitteren Fazit:
All diese Oberflächlichkeiten und Lücken in der deutschen Berichterstattung rühren an ein Kernproblem der Qualitätspresse: die Qualifikation von Korrespondenten. Zwar sind in Osteuropa einige Meister ihres Fachs unterwegs; doch haben Untersuchungen auch ergeben, dass etwa die Hälfte der nach Moskau, aber auch nach Kiew und Warschau entsandten Zeitungskorrespondenten nicht über die für diese Posten unabdingbaren Sprach- und Landeskenntnisse verfügte. (…) Dass der aggressive Charakter der Politik Putins in der bundesdeutschen Gesellschaft so lange bagatellisiert wurde, ist auch eine Folge lückenhafter Berichterstattung.
Quelle: Thomas Urban Bild: Journalist www.journalist.de
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hm. eins und zwei habe ich jetzt nicht so dominant wahrgenommen.
drittes schon, auch wenn ich das schon in Frage gestellt habe (allein schon weil dieses angebliche Versprechen zu einer Zeit gegen worden sein sollte als es noch gar keine e h e m a l i g e m Sowjetrepubliken oder vom Warschauer Pakt unabhängige Osteuropäer gab.).
Was mich im letzten aber Jahr irritierte:
selbst wenn es so eine Vereinbarung gegeben hätte, wieso sollten souveräne Staaten sich an sowas von imperialen Hegemoniestaaten gebunden fühlen?
und wer bitte fühlt sich von demokratischen Nachbarstaaten bedroht wenn sie in der EU wären?
wenn man selbst doch auch nach 1990 demokratisch und freundlich friedlich ist/behauptet zu sein?
Das gilt für viele Themen und Framings …….
+ der Glaube, dass wirtschaftliche Verflechtungen automatisch dazu führt, dass die Handelspartner sich wertemäßig annähern. Das ist mit Russland gescheitert, ebenso wie mit China.