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Medien und Gesellschaft

5 Erkenntnisse, die (nicht nur) beim Weg in die Medien helfen

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzDienstag, 05.04.2022

Bei diesem piq bin ich voreingenommen. Ich habe mit Hakan bei der Süddeutschen Zeitung zusammengearbeitet und halte ihn für einen großartigen Journalisten. Aber vor allem mag ich ihn als Mensch einfach sehr gern.

Hakan arbeitet mittlerweile als Reporter für IT-Sicherheit beim Bayerischen Rundfunk. Den Inhalt seines Textes beschreibt er so:

Ich habe mir dann überlegt, welche fünf Punkte ich gerne früher verstanden hätte. Nicht allgemeingültig, sondern meine Perspektive auf den Job als Journalist:in. Etwas, das mir auch heute noch hilft, mich zurechtzufinden.

Im Teaser heißt es, Hakan gebe "Tipps für den Nachwuchs". Das stimmt nicht. Ich glaube, dass seine Ratschläge für alle hilfreich sind, die irgendwas mit Medien machen oder machen wollen.

Der Text ist kompakt, strukturiert und leicht lesbar. Ich möchte nicht alles vorwegnehmen, deshalb reiße ich die einzelnen Punkte nur kurz an. Hakan hätte gern früher gewusst, …

  • wie wichtig Diversität ist: "Wenn eine Redaktion über den Islam schreibt, und in der Redaktion ist kein einziger Muslim, dann wird diese Redaktion anders über den Islam schreiben als eine Redaktion mit Muslim."
  • dass Menschen mit türkischen Wurzeln nicht über die Türkei schreiben müssen: "Reklamiert Themen nicht für euch, weil ihr denkt, ansonsten macht es niemand. Kann gut sein, dass ihr damit Recht habt. Aber es ist mindestens genauso wichtig, dass der Job euch nicht zerfrisst."
  • wie wenig Journalismus mit Talent zu tun hat – und wie viel mit den Umständen, in denen man aufwächst: "Wenn Leute mich fragen, ob sie Journalist:innen werden können, dann antworte ich: Wenn ich das kann, könnt ihr das auch."
  • dass Vorbilder ihr Wissen gern teilen: "In vielen Fällen habe ich als Nächstes eine E-Mail geschrieben und gefragt, ob sie Zeit haben für ein Telefonat oder einen Kaffee. Dass ich Fan ihrer Arbeit bin und gern mit ihnen darüber reden will."
  • dass investigativer Journalismus gar nicht so kompliziert sein muss: "Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, öffentliche Berichte zu lesen und Dinge zu suchen, die jede:r finden könnte. Und dann stundenlang Leute zu fragen, bis ich das Gefühl habe zu verstehen, was passiert ist."
5 Erkenntnisse, die (nicht nur) beim Weg in die Medien helfen

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Kommentare 1
  1. Alexander Matzkeit
    Alexander Matzkeit · vor mehr als 2 Jahre

    Ich fand die Ausschnitte, die so durch die sozialen Medien geisterten, erstmal etwas unnötig zugespitzt. Aber der eigentliche Artikel ist super.

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