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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Es gibt mittlerweile mehrere Porno-Festivals, bei denen Menschen in Kinos zusammenkommen um auf der großen Leinwand gemeinsam Filme zu sehen, die sonst meist allein und im Verborgenen geschaut werden.
Zum Beispiel das Pornfilmfestival in Berlin, auf dessen Website eine Pornoregisseurin mit den Worten angekündigt wird, sie sei "die derzeit vielleicht bedeutendste Impressionistin des alternativen Pornofilms". Hört, hört!
Rhetorisch eine Nummer kleiner und ohne kunstgeschichtliche Bezüge wirbt das Hump! Film Festival für sein Programm. Das Festival tourt gerade durch die USA und hat es sich zur Aufgabe gemacht, "gewöhnliche Menschen in Pornostars zu verwandeln – nur für ein Wochenende, nicht ihr ganzes Leben".
Das besondere an dem Festival ist, dass dort Handys im Kino verboten sind. Und, dass die Kopien der gezeigten Filme nach der Aufführrung vernichtet werden.
Ein safe space soll das Festival sein, so ist es sinngemäß in der unten gepiqten Reportage zu lesen, für alle, die ihre sexuellen Fantasien im Film ausleben wollen. Und für alle anderen, die sich mit diesen Fantasien – gay, straight, bi, weder noch und das alles bunt durcheinander – konfrontieren lassen wollen.
Leah Sottile, Autorin des sonst bloß straighten und in seinen Körperbildern bekanntermaßen eher normativen und eintönigen Playboy, hat das Hump! Festival begeistert. Und es hat sie in ihrer eigenen (straighten, monogamen) Sexualität verunsichert. Zumindest anfangs. Bis sie merkte: Ey. Es gibt so viele Arten Sex zu haben, wie es Menschen gibt. Also alles kein Problem.
Wer sich in den vergangenen Jahren durch die nicht wenigen Artikel und Aufsätze zu feministischer, alternativer oder Post-Pornografie gearbeitet hat (ich habe einen dieser Artikel geschrieben: hier), der wird in Sottiles Reportage wohl nicht viel Neues lernen. Allen anderen sei dieser Text ans Herz gelegt.
Quelle: Leah Sottile playboy.com
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