sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Ich könnte mir das für mich nicht vorstellen. Im Sinne von gar nicht. Eine arrangierte Ehe. Eine Beziehung, die von Verwandten gestiftet wurde. Eine Verbindung, bei der ich weniger handelndes Subjekt bin als vielmehr das Objekt von Partikularinteressen, die sich nicht zwingend mit meinen decken. Ich bin aber - und das habe ich mit der Autorin dieses Textes für den Guardian gemeinsam - in dieser Hinsicht alles andere als vorurteilsfrei. Nicht zuletzt aufgrund meiner DDR Kindheit hasse ich die Vorstellung, fremdbestimmt zu sein. Gleichzeitig wird mir mit zunehmendem Alter klar, dass meine Selbstbestimmung in weiten Teilen eine Illusion ist, ein sich selbst vergewisserndes Narrativ, das mir angenehm ist.
Denn was ist unsere selbstbestimmte Beziehungswahl bei näherer Betrachtung? Wir werden von Freund*innen und den Algorithmen von Datingplattformen verkuppelt. Die meisten von uns finden „die Liebe ihres Lebens" in einem Umkreis von weniger als 5 km um ihren Wohnort. Mit anderen Worten: Wir lassen unsere Beziehung von Gelegenheiten arrangieren. Hina Belitz schreibt, wie sie nach dem Scheitern ihrer „Liebesehe" ihr Glück in einer arrangierten Ehe gefunden hat.
Besonders stark ist ihr Text immer dann, wenn sie auf ihre Herkunft und ihre Vorurteile gegenüber dieser Form der Ehe referiert. Überrascht hat mich, wie präsent das Ideal der romantischen Liebe ist. Ganz selbstverständlich erwartet Belitz dieses Ideal auch in einer für sie arrangierten Ehe und entschließt sich zu einer Heirat in einem Moment und einer Konstellation als Romantik zumindest möglich erscheint. Nichts von wegen Ich füge mich in eine Beziehung und hoffe, dass sie zumindest erträglich wird.
Solche Texte sind wertvoll. Nicht, weil man ihnen in allem zustimmt oder sie makellos geschrieben sind. Sondern weil man etwas lernt, obwohl man glaubte, die ganze Sache längst durchschaut zu haben. Aber wann durchschaut man schon wirklich die Liebe?!
Quelle: Hina Belitz Bild: David Levene EN theguardian.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Liebe, Sex und Wir als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.