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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Es ist ja grundsätzlich gut und beruhigend zu wissen, dass sich ein großer und historisch nicht ganz unbelasteter Konzern wie Volkswagen eigene hauptamtliche HistorikerInnen leistet – oft wird sowas entweder widerwillig outgesourcet, wenn Sorge um das eigene Image besteht, oder einfach an den dienstältesten Mitarbeiter mit historischem Interesse vergeben, der dann meist eher eine Art Besinnungsaufsatz über die eigenen Anekdoten verfasst als etwas, was wir „Geschichte“ nennen würden.
Aber da hört es mit dem grundsätzlich Guten schon auf, denn nun hat Volkswagen seinen Firmenhistoriker Manfred Grieger vor die Tür gesetzt. Grieger, 56 Jahre alt und seit 18 Jahren im Unternehmen tätig, ist absoluter Fachmann für die Geschichte des Autoherstellers, der unter Aufsicht der Deutschen Arbeitsfront im Jahr 1937 gegründet wurde, dessen Aufgabe es sein sollte, einen „Kraft durch Freude-Wagen“ für Familien der deutschen Volksgemeinschaft zu bauen, dessen Werk mit enteignetem Gewerkschaftsvermögen gebaut wurde.
Volkswagen ist also ein Unternehmen, das bezüglich einer eigenen geschäftlichen Geschichtspolitik sehr vorsichtig sein sollte. Dass Grieger, weil er sich kritisch über die Aufarbeitung der Audi-Geschichte äußerte, eher unsanft „im beiderseitigen Einvernehmen“ aus der Firma gedrängt wird, dürfte daher in der Öffentlichkeit und auch der Wissenschaft deutlich negativer wirken als eine kritische Rezension in einem kaum gelesenen Fachjournal. Alle HistorikerInnen, die in Zukunft für VW arbeiten wollen, müssen sich nun fragen, wo die Grenzen ihrer Arbeitsethik liegen.
Quelle: SPIEGEL ONLINE Bild: DPA spiegel.de
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