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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Soeben haben die Nachrichtenagenturen ihre Eilmeldungen herumgeschickt: François Fillon wird wohl nach der Stich-Vorwahl der französischen Konservativen zu deren Präsidentschaftskandidat im nächsten Jahr gewählt. Bekannt ist er in erster Linie als ehemaliger Premierminister und für seinen konservativen und wirtschaftsliberalen Kurs – was das für einen möglichen Wahlkampf gegen die querfrontlerisch-populistische Marine le Pen bedeutet, bleibt abzuwarten.
Aber Fillon hat sich auch zu geschichtspolitischen Themen geäußert, und was Global Voices dort zusammengetragen hat, klingt nicht gut. Denn wer im Angesicht der massiven Verbrechen des französischen Kolonialismus davon spricht, man dürfe dem Land nicht vorwerfen, den Menschen in Afrika seine Kultur gebracht zu haben, dann offenbart er ein fatales Verständnis davon, was Europa und insbesondere seine Heimat an globalen Schäden angerichtet haben, die bis heute fortwirken, und die maßgeblich für zahlreiche Missstände verantwortlich sind.
Quelle: Lova Rakotomalala EN globalvoices.org
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Interessant mal darüber zu lesen. Guter PIQ. Seine Positionen sind ja nun von Relevanz wie ich finde.
Die Franzosen unterhalten immer noch ein Postkoloniales Gebilde, ich wundere mich deshalb ein wenig über Ihre Empörung. Via CFA Franc-Zone sind immer noch zig Länder an Frankreich gebunden. Die Konditionen dazu muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Insofern, ist dass doch lediglich die Fortsetzung der französischen Politik. Nur dass es halb einer beim Namen nennt.