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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Ganz am Anfang meines Geschichtsstudiums sprach ich einmal mit einem Mann, der seit den 70ern in der Kölner Schwulenszene ein- und ausgegangen war und sich Ende der 80er mit HIV infiziert hatte. Er war sehr interessiert an dem, was ich an der Universität lernte und gelehrt bekam und äußerte doppelte Verbitterung: Einerseits darüber, dass an meiner Hochschule von LGBT-Geschichte nichts zu bemerken war, andererseits, dass sich – ich paraphrasiere hier seine Aussage – die Lesben nun auch als große Opfer der Geschichte gerieren würden, obwohl sie doch nie systematisch verfolgt worden wären.
Dass ich ein knappes Dutzend Jahre später noch genaue Erinnerungen an das Gespräch habe, ist ja auch ein Zeichen, dass es in meinem Hinterkopf weiter rumort. Was mein Gegenüber damals trieb und wurmte, war die ganz konkrete Verfolgungserfahrung mit Androhung von Haftstrafen, schließlich wurde erst 2004 der letzte wegen homosexueller Handlungen verurteilte Mann in der Bundesrepublik aus dem Gefängnis entlassen. Eine solche Verfolgung gab es bei Lesben zumindest flächendeckend nicht, auch nicht vor 1945, wohl weil homophobe Gesetze zumeist von homophoben Männern gemacht wurden, die wahlweise Angst vor der eigenen Sexualität hatten oder eine solche Frauen generell nicht zusprechen wollten.
Die Verfolgung von homosexuellen Frauen ging in der Bundesrepublik subtiler, aber nicht weniger perfide voran: Ihnen wurden bis 1990 die Kinder weggenommen. Wie, darüber berichtet die Historikerin Kirsten Plötz, die das Thema in Rheinland-Pfalz erstmals systematisch erforscht.
Quelle: Franziska Schulteß siegessaeule.de
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