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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Das Ehrenwort Helmut Kohls machte während der Spendenaffäre 1999/2000 die Runde. Er habe den anonymen Geldgebern – "vier oder fünf" – wie er eingangs in einem Interview berichtet, dieses gegeben. Dagegen wird die Aussage Wolfgang Schäubles geschnitten, der lapidar vermerkt: "Es gab keine."
Seitdem Kohl 1973 den CDU-Parteivorsitz von Rainer Barzel übernommen hatte, erhielt Helmut Kohl und andere Politiker vom Düsseldorfer Flick-Konzern ein Vierteljahrhundert lang sogenannte Parteispenden. Der Vorsitzende des Flick-Konzerns Eberhard von Brauchitsch hatte einen anderen Begriff dafür geprägt, der die Normalität der Einflussnahme der Konzerne auf die Politik widerspiegelt. Er nannte es einfach "politische Landschaftspflege".
Der Schauspieler Hanns Zischler liest aus diesen langen Listen einfach vor:
1973 Kohl 100.000 D-Mark. 1976 wg. Barzel 250.000 D-Mark. 1980 wg. Kohl 50.000 D-Mark.
Auch der Düsseldorfer Henkel-Konzern erkaufte sich Macht und Einfluss. Sein Mittelsmann war Kurt Biedenkopf, den Helmut Kohl später zum Generalsekretär machte – wobei sein Gehalt geheime Verschlusssache blieb.
Es ist eine komplexe Geschichte, die der Filmemacher Stephan Lamby eindringlich erzählt. Das Geld ebnete Helmut Kohl den Weg an die Spitze der Bundesrepublik. Die schwarzen Kassen der CDU waren ein Faktotum, jeder wusste davon. Das Geld wurde per Boten zumeist aus der Schweiz abgeholt.
Heute müssen Parteispenden veröffentlicht werden. Die Liste für 2017 ist hier einsehbar.
Verfügbar bis zum 4.12.2018.
Quelle: Stephan Lamby Bild: ARD Mediathek ardmediathek.de
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Wie macht Lamby das nur? Gefühlt kommt alle paar Monate eine neue, stets beeindruckende Doku von ihm im Fernsehen und zusätzlich betreibt er mit dbate eines der spannenderen Medienstartups in Deutschland. Respekt.