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Geboren 1985 in Osnabrück, Sohn einer Orgelbaufamilie.
Viele Jahre als Koch gearbeitet, dann irgendwann dazu entschieden, das Abitur abendschulig nachzumachen. Gleich darauf Literaturwissenschaft studiert, Nebenfach Geschichtswissenschaft.
Freier Journalist für u.a. ZEIT ONLINE, Tagesspiegel oder GIGA GAMES.
Sonst auch mal als Dramaturg oder Regieassistent an Theater und Opern unterwegs.
Arbeitet als Redakteur bei spieletipps.
Vor einigen Tagen wurde ein neues Battlefield angekündigt. "Battlefield 1" soll dieses heißen, da es den ersten Weltkrieg thematisiert. Thematisieren heißt in diesem Fall, dass es den Spielenden möglich sein wird, selbst als Soldat in diesem Krieg mitzuwirken. Aus der Ego-Perspektive an Schlachten teilzunehmen, dabei vor allem darauf achten, die Missionen zu bestehen, die vom Spiel vorgegebenen Ziele zu erfüllen. Menschen zu erschießen. Was ist das? Kunst? Grausig? Bedenklich?
Für Andreas Müller von Polygamia eindeutig letzteres.
Ich finde diese Überlegung äußerst spannend: Handelt es sich hierbei um das Bagatellisieren von Leid, wird der erste Weltkrieg zur Kulisse gemacht, um eine perverse Lust der Spieler zu befriedigen?
Oder handelt es sich doch um einen künstlerischen Umgang mit Grauen, die Transformation eines historischen Stoffes in ein interaktives Medium?
Diese Frage ist freilich nicht so einfach zu beantworten - vielleicht ist sie auch gar nicht zu beantworten. Vor allem nicht, bevor das besagte Spiel überhaupt erschienen ist. Denn entscheidend wird sein, wie das Spiel diesen Krieg und die Beteiligung der Spieler inszeniert, ob es "Battleporn", oder genug Raum für Reflexion lassen wird.
Derweil kann ich jedoch das Spiel "Valiant Hearts" empfehlen, welches den ersten Weltkrieg bereits gekonnt als Stoff benutzt hat. Sich von der Anonymität eines Krieges in dem Millionen starben entfernend, liegt der Fokus hier auf einzelnen Schicksalen. Dem Grauen ein Gesicht geben, von der Makro- in die Mikrogeschichte, vielleicht auch eine Möglichkeit für "Battlefield 1". Denn wäre es an sich eine schlechte Idee, die Schützengräben selbst zu erleben und fürchten zu lernen? Und sei es auch "nur" virtuell.
Quelle: Andreas Müller polygamia.de
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Interessanter Blickwinkel, aber auch wenn das Gegenargument im letzten Absatz aufgegriffen wird, wird es nicht abgeschwächt: Wir haben das Spiel alle noch nicht gespielt. Und mir ist nicht klar, wo der qualitative Unterschied zu einem Spiel über den Zweiten Weltkrieg oder Vietnam oder fast aktuell Afghanistan sein soll.
Nun will ich die Reihe gar nicht verteidigen (auch wenn ich BF 1942 sehr viel gespielt habe), als Historiker bin ich schlicht gespannt, welche Geschichte uns da erzählt wird - und wie sie den Blick auf den Krieg verändern wird. Im Gegensatz zum Zweiten ist der Erste bei uns in Deutschland ja enorm unterrepräsentiert.