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Geboren 1985 in Osnabrück, Sohn einer Orgelbaufamilie.
Viele Jahre als Koch gearbeitet, dann irgendwann dazu entschieden, das Abitur abendschulig nachzumachen. Gleich darauf Literaturwissenschaft studiert, Nebenfach Geschichtswissenschaft.
Freier Journalist für u.a. ZEIT ONLINE, Tagesspiegel oder GIGA GAMES.
Sonst auch mal als Dramaturg oder Regieassistent an Theater und Opern unterwegs.
Arbeitet als Redakteur bei spieletipps.
Natur und Kultur. Die wohl gewichtigste Unterscheidung in einer Welt, die ihre Binarität braucht um sich sicher und wohl zu fühlen.
Als Natur verstehen wir heute das, was von der Menschheit vermeintlich unberührt ist. Natürlichkeit ist das, was uns wichtig ist oder sein sollte.
Videospiele sind freilich von Menschen gemacht, sie können also nicht zur Natur gezählt werden. Das Medium ist also Teil der Kultur - so man dieser höchst arbiträren Unterteilung denn folgen möchte.
Devices are the enemy; videogames are mindlessly addictive wastes of time at best, and recruitment tools of corporate entities at worst.
So wird das Medium von vielen Menschen gesehen. Videospielen wird die kulturelle Relevanz abgesprochen - vor allem von jenen, die unsere schutzlosen Kinder von den gierigen Griffeln dieses verderbenden Mediums schützen wollen. Videospiele sind also Teil der Kultur, aber dennoch nicht kulturell - paradox.
Wieso das Medium also nicht als Möglichkeit der Erfahrung von Natur begreifen?
I’ve climbed snowy mountains in Quebec and in Minecraft, with joy and urgency in both.
Denn während man, in diesem Fall, Quebec als "echt" betrachten, die Erfahrung in der Natur als einzig "wahre" betrachten könnte, werden auch in Videospielen echte Erfahrungen gemacht - in den Köpfen der Spielenden.
Der schöne Artikel von Killswitch beschreibt die Konfrontation einer "Outdoor Education" Professorin mit "Zelda: Twilight Princess". Die Konfrontation der Kultur mit der Nicht-Kultur?
Kanufahren und Spaziergänge über saftige Wiesen werden hier jedenfalls zu einer reellen Erfahrung.
Quelle: Sarah Wolinsky EN killscreen.com
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Ich bin an dem Satz hängengeblieben, in dem Z Beobachtungen über das virtuelle Gras anstellt, die dem Autor bislang verborgen blieben. Weißt du, ob es schon mal den Versuch gab, verschiedene Disziplinen dasselbe Spiel spielen zu lassen und jeweils ihre Assoziationen und Verknüpfungen dazu zu vergleichen? Würde ich sehr gerne lesen, sowas.