sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Die Europäische Union arbeitet derzeit am Digital Services Act (DSA). Damit sollen die großen Internetplattformen wie Facebook, Twitter, YouTube etc. gezähmt werden.
In einem – leider hinter der Paywall liegenden – Interview mit dem SPIEGEL hat die EU-Vizepräsidentin Margrethe Vestager erläutert, wie die EU-Kommission sich diese Zähmung vorstellt. Vestager ist mit der Regulierung von Internetplattformen bestens vertraut. Sie hatte bereits in der letzten Wahlperiode des Europäischen Parlaments die DSGVO – die Datenschutzgrundverordnung – auf den Weg gebracht und gilt seitdem als effiziente und durchsetzungsfähige Reguliererin digitaler Räume.
Ihre Sicht auf diese digitalen Räume beschreibt Vestager mit folgenden Worten:
„Was wir alle zu lernen haben, ist zunächst einmal, wie sehr unsere Demokratie im Zeitalter der sozialen Netzwerke herausgefordert ist. Wenn ein relevanter Teil der US-Bevölkerung trotz anderslautender Gerichtsurteile glaubt, dass die Präsidentschaftswahl gefälscht war, gibt es offenbar ein Problem. Auf die Dauer kann Demokratie nicht funktionieren, wenn sich einzelne Gruppen der Gesellschaft nur noch in ihren jeweiligen Echokammern bewegen und ein rationaler Austausch zwischen ihnen nicht mehr möglich ist.“
Um das Öffnen dieser Echokammern geht es Vestager. Sie will sie durchlässiger machen, um den demokratischen Diskurs und damit die Demokratie zu stärken.
Bemerkenswert ist, dass Vestager sich deutlich von dem Konzept der Uploadfilter absetzt:
„Die Kritiker haben recht: Diese Filter könnten zu einer Gefahr für die Redefreiheit werden. Schließlich wollen wir die Meinungsfreiheit verteidigen und nicht beschränken.“
Die neue Strategie der EU-Kommission beschreibt Vestager so:
„Wir setzen auf ein System, in dem geschulte Kontrolleure aus Behörden oder Nichtregierungsorganisationen, die sogenannten Trusted Flagger, das Netz auf unerlaubte Inhalte untersuchen und ihre Befunde den Plattformen mitteilen. Das ist besser, als den Algorithmen von Upload-Filtern zu vertrauen.“
Weiterhin geht es in dem Interview um die Frage, wie die EU die BürgerInnen davor schützen will, dass autoritäre EU-Mitgliedsstaaten wie Polen und Ungarn eine solche Gesetzgebung zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit missbrauchen.
Ebenfalls äußert Vestager sich zu der Frage, ob es sinnvoll ist, große Internetkonzerne zu zerschlagen, wie von einigen vorgeschlagen und gefordert wird.
Schließlich gibt Vestager noch eine Einschätzung ab über die voraussichtliche Dauer der Verhandlungen zwischen den gesetzgebenden EU-Institutionen bis zur Verabschiedung des DSA und dazu, ob währende dieses Prozesses mit einer stärkeren Verwässerung des Kommissionsvorschlags infolge von Lobbyattacken zu rechnen ist.
Quelle: Interview von Michael Sauga und Markus Becker Bild: Spiegel Artikel kostenpflichtig www.spiegel.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.