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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
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Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Dass das deutsch-französische Verhältnis nicht das beste ist, ist unübersehbar. Ganz neu sind die Beziehungsstörungen zwischen beiden Ländern nicht. In den letzten Wochen und Monaten hat sich das Verhältnis zwischen den Regierungen beider Länder allerdings noch einmal verschlechtert.
Darüber wird zwar viel geschrieben. Wo genau die Konfliktlinien verlaufen und die Interessen beider Regierungen auseinanderdriften, wird aber oft nicht deutlich. Rewert Hoffer (Berlin) und Rudolf Balmer (Paris) haben nun in einem gemeinsamen Artikel für die Neue Zürcher Zeitung die Konfliktlinien und Interessengegensätze zwischen der französischen und der deutschen Regierung analysiert.
Für Osteuropa, so Balmer und Hoffer, bedeutet dieser schon länger schwelende Konflikt einen Machtzuwachs. Das Fazit ihrer Analyse lautet:
„Mit der Absage des Ministerrats ist der länger schwelende deutsch-französische Konflikt nun an die Oberfläche gekommen. Für die Osteuropäer ist der stotternde deutsch-französische Motor ein weiterer Machtgewinn. Für Europa ist das Zerwürfnis in Zeiten des Kriegs hingegen ein Verlust.“
Quelle: Rewert Hoffer und Rudolf Balmer www.nzz.ch
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