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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
In Frankreich gibt es nach wie vor Proteste. Am kommenden Dienstag wird es wieder Großdemontrationen geben; das neue loi travail, das eine arbeitgeberfreundliche Flexibilisierung der Arbeit vorsieht, kommt zurück in die Nationalversammlung: Lockerung des Kündigungsschutzes und der 35-Stunden-Woche, Tarifverträge sollen zurückgedrängt werden. Eine Art französische Agenda 2010, heißt es, auch dort vorangetrieben von einer sozialdemokratischen Regierungspartei. In der ersten Lesung hat der Premierminister Valls das Gesetz ohne Abstimmung durch die Nationalversammlung gedrückt.
Seit drei Monaten gibt es jetzt Blockaden, Streiks, Massendemonstrationen und Krawalle in Frankreich, die sich gegen die Reform und die sozialen und politischen Entwicklungen, für die sie steht, richten. Die Riot police sagt, sie sei müde, wird aber trotzdem für Brutalität kritisiert. Auf Youtube kann man Gewerkschafter, Studenten, Rentner, Betrunkene, Vermummte, Nuitdeboutisten jeden Alters sehen, wie sie mit Holzlöffeln auf Töpfe klopfen, Steine schmeißen, Tränengas in den Augen haben, zu Livemusik tanzen und auf dem Place de la République sitzen und alternative Lösungen diskutieren.
Es ist nicht einfach, sich aus der Ferne ein Bild von der Atmosphäre in Frankreich zu machen, aber wenn man in den Dokumentarfilm „Merci, Patron!“ hineinschaut, sieht man, was viele der Protestierenden bewegt hat. Der Regisseur François Ruffin tut sich in dem Film mit geschassten Arbeitern des Luxuskonzerns LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton zusammen, um mit ihnen eine Kompensation für das ruinierte Leben vom Firmenchef zu erkämpfen. Die Arbeiter sind sympathisch und haben, seit LVMH die Produktion nach Polen verlegt hat, Angst um ihr Haus und ihre Schulden. Die Firmenvertreter eher nicht.
Hier unten kann man einen zehnminütigen Ausschnitt von „Merci Patron!" mit deutschen Untertiteln sehen. Der Film ist eine Dokusatire, also kein sachliches Argument. Das heißt natürlich nicht, dass er Unrecht hat.
Quelle: François Ruffin (Regie) de.labournet.tv
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