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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Es gibt Reportagen, deren Protagonist*innen gehen einem so nah ans Herz, um ewig dort zu bleiben. Reportagen, so bildgewaltig, dass die Netzhaut wahrlich ein Feld der Wunder wird. Dieser Text ist keiner davon. Er berichtet, mit welchen Behauptungen der ehemalige Wirecard-Boss Markus Braun aus der U-Haft entlassen werden möchte. Respektive, mit welcher juristischen Strategie anschließend auch nicht dauerhaft ins Gefängnis. Weil sein Wirecard "Baby" verdammt vielen Menschen verdammt viel Geld weggebabyt hat.
Um es kurz zu machen: Herr Braun ist in seiner Welt ein ums Lebenswerk betrogener Idealist – DER VON NICHTS WUSSTE. Die Gegenbeispiele aus den anderen Welten, reichlich präzise im Text herausgearbeitet, zeigen das Gegenteil. Sehr schön diese Stelle, auch wenn sie bei weitem nicht die sinisterste ist:
"Einmal soll Braun einer Mitarbeiterin zu verstehen gegeben haben, sie solle so tun, als ob eine Sammelklage aus den USA gegen Wirecard nicht zugestellt worden sei."
Wirklich beachtlich an Brauns Strategie, zumindest für mein Rechtsempfinden, ist das Babynarrativ. Alles, was Braun möglicherweise getan oder nicht getan hat, geschah, um sein Firmenbaby zu schützen. Damit arbeiten seine Anwälte. Stellen Sie sich mal vor, Sie wären wegen Betrug vor Gericht und würden zu Ihrer Verteidigung vorbringen: Aber Herr Richter, ich betrog doch nur zu meinem persönlichen Vorteil, aus Idealismus, verstehen Sie?
Also ja, guter Text, schlechtes System.
Quelle: Hannes Munzinger, Klaus Ott, Jürgen Schmitt Bild: Michael Kappeler/dpa Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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