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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Die Menschen im hungergeplagten, am Rande eines Bürgerkriegs stehenden Venezuela können auf sehr vieles verzichten. Sie müssen es können. Eine Sache scheint aber kollektiv unentbehrlich zu sein: Die Wahl der Miss Venezuela. So beschreiben es zumindest Barbara Bachmann und Ariel Hauptmeier in ihrer unfassbaren Reportage Showdown in Caracas:
"Dass die Venezolanerinnen die schönsten Frauen der Welt sind, daran glauben hier alle. Es ist ein nationaler Mythos, er erfüllt die Menschen mit Stolz...In Venezuela ist die Misswahl eine Konstante, die das gespaltene Land eint, das jedes Jahr tiefer im Chaos versinkt. "
Großartig gewählt sind die beiden Hauptprotagonistinnen, die um die Schönheitskrone konkurrieren. Juliette Lemoine, 20, Studentin aus reichem Hause. Von ihrer Mutter mit einem französischen Vornamen ausgestattet, weil sowieso klar war, dass sie mal Schönheitskönigin wird. Und Isabella Rodríguez, 25, studiert Industriesicherheit und stammt aus Petare, dem größten Slum des Landes. Von ihrer Mutter früh zum Laufstegen getrimmt, weil sowieso klar war, dass sie mal Schönheitskönigin wird.
Ja, der Kampf der Klassen ist als Showfaktor einkalkuliert. Direkt vor der schönen Bühne brodelt schon die Realität:
"Auf dem WC fehlt das Klopapier, aus dem Hahn tropft kein Wasser, weder Seifenspender noch Handtrockner funktionieren. Die Sponsoren sitzen inmitten der Gäste und Journalisten, statt Sekt und Häppchen gibt es für sie einen halben Liter Wasser in einer Plastikflasche, und während fünf Minuten fällt an diesem Abend in Caracas der Strom aus."
Ein unwirklicher, makaber komischer und doch tief trauriger, bildschöner Text.
Quelle: Barbara Bachmann mit Ariel Hauptmeier Bild: Adriana Loureiro ... republik.ch
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... also, der Schönheitskönigin.
manchmal machen kleine kommas (kommata) vielleicht nicht grammatikalisch sinn, aber immitieren sehr schön den duktus der gesprochenen sprache, dmitrij. keine pingelei, nur ein freundlicher tip