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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Über das Mikrodosieren von Psychedelika, also das Konsumieren von Kleinstdosen gegen mentale Probleme und für mehr Konzentration und Fokussierung, wurde in den letzten Jahren viel berichtet. Vor allem in der Start-up- und Kunstszene ist diese Art der Selbstmedikation verbreitet. Aber nicht nur da, wie dieser Text zeigt. In ihm erzählen Frauen, welche Vorteil microdosing für sie hat: beim Umgang mit ihren Kindern und Männern, bei der Arbeit und im Alltag. Es sind ähnliche Geschichten wie zuvor. Die Leute füllen sich nach der Einnahme aufmerksamer, nicht mehr so traurig wie sonst, interessierter, das Leben ist ein wenig aufregender. Natürlich muss man skeptisch sein, wenn eine Sache durchweg positiv beschrieben wird. Im Text kommen neben Usern deswegen auch Wissenschaftler zu Wort, die sich mit der Materie derzeit beschäftigen, etwa David Erritzoe, vom Londoner King's College:
“If we do brain imaging when a full dose of psychedelics is in the brain, a lot of the functional networks that we can measure start to fuse into each other,” says Dr David Erritzoe, the study’s lead. “There’s broader communication between the networks. That could be the biology behind this ‘more-free’ state of mind or perception that people typically report.”
Warum das so ist, weiß man noch nicht genau:
“We’re looking to see if the mean effect [of microdosing] exceeds that of the placebo effect,” says Balázs Szigeti, Erritzoe’s partner in the study. “It’s a big if. If I had to guess, I’d be torn. I’m not questioning the fact that microdosers experience a positive effect,” clarifies Szigeti. “I’m questioning whether that’s down to psychological reasons or a pharmacological effect.”
Was letztlich egal ist, weil der Effekt positiv ist. In den nächsten Jahren wird man sehen, was diese Studien ergeben und wie weit microdosing voranschreiten wird und wie lange die Substanzen illegal sein werden. In Denver haben gestern die Bürger schon mal für eine Dekriminalisierung von Magic Mushrooms gestimmt.
Quelle: Hattie Garlick Bild: Richard Saker/The... EN theguardian.com
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Grundsätzlich finde ich das Thema erstmal interessant, sehe aber auch, dass "Micro-"dosing meist als "Dauer-"dosing um" besser zu funktionieren" verwendet wird. Das finde ich eher bedenklich!