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Feminismen

Der "Manspreading"-Stuhl für Unverbesserliche

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlDienstag, 06.08.2019

"Manspreading" ist eines dieser Phänomene, das es schon länger gibt, das schon lange stört und das seit Kurzem erst eine Bezeichnung erhalten hat: Ein Mann sitzt breitbeinig etwa in einem öffentlichen Verkehrsmittel und behindert somit die Bewegungsfreiheit derjenigen, die neben ihm bzw. gegenüber sitzen. Natürlich kann auch eine Frau "Manspreading" betreiben – passiert aber selten.

Nun hat Laila Laurel (23 Jahre alt) ihr Designstudium in Brighton mit einem speziellen Stuhl abgeschlossen, ihrem Projekt namens "a solution for manspreading":

Es handelt sich um zwei Stühle: Der eine ist speziell für Männer konzipiert, damit sie nur mit geschlossenen Beinen sitzen können, womit Manspreading verhindert werden soll. Als Gegenpart dazu hat sie ebenso einen Stuhl für Frauen entworfen, auf dem man nur breitbeinig sitzen kann. Damit möchte sie auf die Unterschiede aufmerksam machen, die es bei der Art des Sitzens in Zusammenhang mit dem Geschlecht gibt.

Und ja, natürlich gab es nicht nur eine Auszeichnung für die Stühle – sondern auch einen Shitstorm. #tocixfeminity sei das, mahnen einige, andere fühlen sich angegriffen.

Der "Manspreading"-Stuhl für Unverbesserliche

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Kommentare 2
  1. Georg Briele
    Georg Briele · vor mehr als 5 Jahre

    Als progressive Feministin darf man natürlich das schlechte Benehmen einiger weniger Männer als Beleg für die Schreckensherrschaft des Patriarchats hernehmen und dabei erstens unterschlagen, dass es vergleichbares schlechtes Benehmen auch bei Frauen gibt --> Shebaging und zweitens Männer aufgrund ihrer Anatomie (anders geformtes Becken) nicht bequem mit geschlossenen Beinen sitzen können.
    Aber was interessieren schon Fakten, wenn man auch eine Meinung haben kann.

    1. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      Ja neee ... is klar ... es ist das männliche Becken, welches Schuld daran hat, dass Männer zwei Sitzplätze für sich beanspruchen müssen ... gestern wurde in meiner Stadt ein Kerl auf dem Rathausplatz aufgehängt ... dem waren die Ausreden für sein asoziales Verhalten ausgegangen ...

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