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Ali Aslan Gümüsay (DPhil, Universität Oxford) ist Postdoktorand an der Universität Hamburg und Research Fellow an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er erforscht wie Werte und Sinn Organisationen, Wirtschaftsethik, Entrepreneurship und Führung prägen. Zuvor war er DAAD PRIME Fellow an der Universität Hamburg und der Wirtschaftsuniversität Wien, Lecturer am Magdalen College der Universität Oxford, Research Fellow bei LEAD Academy und Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er ist Mitglied in den Beiräten von Concordia Forum, Zahnräder Netzwerk, Ramsa sowie Oxademy.
Der Artikel widmet sich einer Ausstellung im Deutschen Historischen Museum über die Geschichte des Sparens in Deutschland. Sie ist noch bis zum 26. August zu sehen.
Ist das Sparen eine deutsche Tugend? Laut Gustav Seibt sagt die Ausstellung ja. Er würde es als „trügerische Selbsteinschätzung“ verneinen. So ist zum Beispiel die Sparquote heute in Belgien, Frankreich und auch Italien mit 10% ungefähr so hoch wie in Deutschland.
Spannend sind die Verknüpfungen von Wirtschaft, Politik und Sozialem. So beschreibt der Autor die Verbindungen zwischen privater Sparsamkeit und öffentlichem Finanzbedarf, gespartem Eigentum und weniger revolutionärem Verhalten von Arbeitern, Sparen und Konsumverhalten, sowie schwachem Staat (wenig Verlässlichkeit, Fürsorge) und starkem Sparen.
Wichtig und betrübend sind hierbei auch die Erläuterungen, wie Antisemitismus und das Sparen zusammengebracht wurde. So propagierten die Nationalsozialisten, dass Sparkassen „das hart erarbeitete Geld der kleinen Leute vom jüdischen Wucher befreien“ sollten.
Der Artikel ist gespickt mit vielen interessanten Details: “Auf dem Gebiet des (Deutschen) Reichs von 1871 wuchs die Zahl der Sparkassen zwischen den Jahren 1836 und 1900 von 281 auf 2685.” Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sparerziehung durch Schulsparkassen und Kindersparbüchern forciert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Sparen in Deutschland habitualisiert und zu einer sozialen Gewohnheit.
Das Sparen ist wohl keine alleinige deutsche Tugend, aber wir Deutschen machen es doch recht tugendhaft, würde ich meinen. Schon als Kind lernte ich: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“
Quelle: Gustav Seibt Bild: SZ Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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