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Ali Aslan Gümüsay (DPhil, Universität Oxford) ist Postdoktorand an der Universität Hamburg und Research Fellow an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er erforscht wie Werte und Sinn Organisationen, Wirtschaftsethik, Entrepreneurship und Führung prägen. Zuvor war er DAAD PRIME Fellow an der Universität Hamburg und der Wirtschaftsuniversität Wien, Lecturer am Magdalen College der Universität Oxford, Research Fellow bei LEAD Academy und Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er ist Mitglied in den Beiräten von Concordia Forum, Zahnräder Netzwerk, Ramsa sowie Oxademy.
Eigentlich sind (bereits) 49 Prozent der Deutschen für die Einführung eines "bedingungslosen Grundeinkommens". Dieses, verstanden als soziales Menschenrecht, sei:
“Eine finanzielle Zuwendung (…), die jede und jeder qua Mitgliedschaft in der Gesellschaft ausgezahlt bekommt, als Grundrecht, ohne Gegenleistung Monat für Monat."
Dafür werden Sozialtransfers abgeschafft, Bürokratie abgebaut. Doch die Verfechter, so schreibt Johannes Hillje, zeigen einen sprachlichen Dilettantismus.
Erstens ist Einkommen kognitiv in unserer Gesellschaft an Leistung geknüpft und damit wird die Gleichung Leistung für Nicht-Leistung aufgemacht. Zweitens ist selbst das bedingungslose Grundeinkommen nicht bedingungslos, sondern an gesellschaftliche Regeln geknüpft. Daher sollte ein neuer Begriff her. Der Autor schlägt Freiheitssicherung vor. Und in der Tat klingt das schon einmal ganz anders.
Eine andere Herausforderung wird nur gestreift, nämlich, dass der Vorstoß aus Teilen der SPD für ein solidarisches Grundeinkommen nicht nur diskursiv problematisch ist, sondern eben auch zeigt, dass die SPD sich wohl weiterhin als Arbeit(er)partei statt Bürgerpartei versteht. Denn dieses solidarische Grundeinkommen würde für gemeinnützige Arbeit ausgezahlt. Wenn die Arbeit(er) weniger werden, bräuchte die SPD dagegen vielleicht eher eine Neuorientierung. Meines Erachtens könnte das ein Weg von Arbeit hin zu Gestaltung sein: einem vita activa und gerne auch vita contemplativa.
Quelle: Johannes Hillje Bild: Imago sueddeutsche.de
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Was den Einwand gegen das „bedingungslos“ betrifft, so stimme ich völlig zu, Freiheitssicherung finde ich hingegen zu aufgeplustert und zu breit. Freiheit hängt ja von viel mehr ab als von materiellem Einkommen, und gerade die Verkürzung des Freiheitsbegriffs auf ökonomische Aspekte seitens der Wirtschaftsliberalen ist ein Fehler, bei dem man ihnen nicht entgegen kommen sollte. Besser finde ich den Begriff „emanzipatorisches Grundeinkommen“, der sich in manchen Debatten inzwischen etabliert hat.