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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ein Text, der eine der wichtigsten Fragen der digitalen Demokratie behandelt: Was ist Macht – und wer darf wie viel davon haben?
In die Debatte, ob die größten IT-Konzerne mit dem Kartellrecht eingeschränkt oder gar zerschlagen werden sollen, kommt Bewegung. Dieser Longread aus dem New York Times Magazine erklärt in aller Tiefe, wie schwer es Googles kleinere Konkurrenten haben – aus der Perspektive eines von ihnen, nämlich des britischen Ehepaars Raff.
Die Raffs hatten eine Preisvergleich-Suchmaschine gebaut, aber Googles Super-Filter hielt sie vom Bürger fern. Damit kommt der Artikel dem Kern des Problems sehr nah: Denn das klassische Kartellrecht (insbesondere in den USA) sieht nur dann Probleme, wenn Konsumenten die Nachteile von Machtkonzentration spüren. Und Konsumenten nutzen Google (sowie Facebook und Amazon) ja sehr gerne. Die möglicherweise undemokratische Macht der Konzerne zeigt sich in ihrer Fähigkeit, Konkurrenten gar nicht erst auf den Markt zu lassen. (Im Falle Googles angeblich durch algorithmische Tricks)
Der Text ist auch ein ungewöhnliches Gründer-Porträt: Denn die Raffs sind als Davids, die Goliath herausforderten, viel mehr geworden als 08/15-IT-Unternehmer. Sie kämpften ein Jahrzehnt gegen den Konzern, auf beiden Seiten des Atlantiks und unter hohen persönlichen Kosten. Der Kampf wurde ihr Lebensinhalt – statt des Start-ups, mit dem sie eigentlich angetreten waren. Nach der überraschend harten Strafe, die die EU-Kommission im Herbst gegen Googele verhängt hat, kann das Ehepaar sich zwar eigentlich als Sieger fühlen – dafür hat es aber einen Teil seines Lebens geopfert.
Der Artikel dekliniert zudem am Fall Microsoft durch, ob sein Monopol nur wegen Google verlor, oder doch durch ein Kartellverfahren, ob der Staat also überhaupt einen Hebel gegen Software-Monopole hat. (Antwort: Hat er.)
Quelle: Charles Duhigg Bild: Muir Vidler EN nytimes.com
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Die Machtstrukturen von Google und Co. sind in meinen Augen ganz klar undemokratisch. Ich befürchte allerdings, dass diese immer mehr auf Lobbyismus usw. setzen werden, um gegen mögliche Gesetze entgegenzuwirken. So tun es doch auch alle anderen Megakonzerne, um demokratischen Schranken zu entgehen. Und klar: Das Ehepaar Raff ist bewundernswert. So sehen demokratische Kämpfer im digitalen Zeitalter aus.